"Die Wahrheit" aus München: Batic und Leitmayr verzweifeln

Ein Unbekannter sticht im Münchner "Tatort" (Das Erste) offenbar grundlos einen Familienvater nieder. Der Fall erinnert an den Fall von Domenico L., die Ermittlungen im Film sind nervenaufreibend - und erfolglos. Ein harter Fall.
AZ/(cg/spot) |
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20:15 Uhr, Das Erste: Tatort: Die Wahrheit

Ben Schröder wird beim Spaziergang mit seiner Familie von einem Unbekannten niedergestochen. Am helllichten Tag, vor den Augen seiner Frau Ayumi, seines sechsjährigen Sohnes und zahlreicher Zeugen. Bei den Befragungen offenbart sich für Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) eine verwirrende Vielzahl von Wahrheiten, denn die Beobachtungen der Augenzeugen widersprechen sich.

Auf Maurers (Jürgen Tonkel) Wunsch hin übernimmt Leitmayr die Leitung der Soko, doch die Ermittlungen ziehen sich ergebnislos über mehrere Monate. Als Maurer die Soko schließlich auflöst, ohne dass der Täter gefasst ist, liegen Leitmayrs Nerven blank.

AZ-Fernsehkritikerin Ponkie schreibt zu dem Film: "Ein Psycho-"Tatort" aus der Nebelzone der Mystifikationskrimis: Jeder Augenzeuge hat etwas anderes gesehen. Und ganz von fern erinnert man sich an den Urstoff des Wiedererkennungszweifels aus dem japanischen Klassiker von Kurosawa "Rashomon": Eine Mordtat – und jeder erzählt etwas anderes. Auf Tatort-Ebene reduziert: Der Krimi „Die Wahrheit“ (Buch: Erol Yesilkaya, Regie: Sebastian Marka, ARD/BR) schickt die Kommissare Batic und Leitmayr (Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl) durch die Psycho-Nebelzone eines Mystifikationskrimis, an dessen Ende keine Erleuchtung steht. Man weiß nichts und stellt sich die Sinn-Frage. Ein Sonntags-Tatort zum Grübeln: Nicht das simple "Wer war’s?", sondern "Was ist überhaupt passiert?" Wir sehen Batic und Leitmayr beim Grübeln zu – und wir kleben länger dran als an den gewohnten Ritualen aus der Psycho-Kiste mit ihren Frage-und-Anwort-Spielen. Der Kommissar als Gefühlsmensch – die Philosophie erobert den Tatort."

Wenn Sie nicht genug Krimis bekommen können:

20:15 Uhr, ZDFneo: Bella Block: ...denn sie wissen nicht, was sie tun

Bei der Geldübergabe an die Entführer der Schülerin Maike Wagner (Sophie Rogall) geschieht ein ungeplanter Mord. Mario (Oliver Bröcker), einer der Entführer, erschießt seinen Kollegen Hettche. Mario und sein Bruder Tom (Marek Harloff) können gerade noch flüchten, bevor die Polizei kommt. Bella (Hannelore Hoger) ermittelt bei den wohlhabenden Wagners aus Blankenese. Die alleinerziehende Mutter und ihre Tochter leugnen die Beziehung zu dem Toten beziehungsweise zu dem Mordfall.

21:45 Uhr, Das Erste: Kommissar Wallander: Der Mann, der lächelte

Wallander (Kenneth Branagh) erhält Besuch von seinem alten Freund Sten Torstensson (David Sibley). Der Anwalt befürchtet, dass sein Vater ermordet wurde, obwohl die Polizei-Ermittlungen keine Hinweise darauf ergeben haben. Als auch Sten unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, übernimmt der Kommissar den merkwürdigen Fall. Anonyme Morddrohungen, die Torstensson und sein Klient, ein reicher Wohltäter, kurz zuvor erhielten, führen Wallander auf die Spur eines illegalen Geschäfts mit Spenderorganen.

22:00 Uhr, ZDF: Kommissar Beck: Der Neue

Nach dem Tod von Gunvald ist das ganze Team von Kommissar Beck (Peter Haber) nach wie vor in Trauer. Da kommt der neue Kollege Steinar (Kristofer Hivju). Natürlich viel zu früh. Noch dazu ist er Halb-Norweger. Steinar findet sich trotzdem ziemlich schnell ein, nicht zuletzt durch seinen Charme und seine Direktheit. Aber viel Zeit zum Eingewöhnen hat er nicht, denn in einem völlig ausgebrannten Wohnwagen wird eine verkohlte Leiche entdeckt. Wie sich herausstellt, ist der Campingplatz, auf dem der Wagen stand, einigen Anwohnern ein Dorn im Auge, da sich dort Drogensüchtige tummeln.

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