Die AZ-Kritik zu Tag 4 im Dschungecamp: Hilfe, wir pubertieren!

Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Dschungelcamper zur Paarungszeit: Nach vier Tagen im Busch spielen bei Gina-Lisa und Honey die Hormone verrückt, bei Hanka mal wieder die Hirnzellen.
von  Christoph Elzer
Love is in the air: Gina-Lisa und Honey flirten so unbeholfen, wie es nur Dschungelcamper zustande bekommen.
Love is in the air: Gina-Lisa und Honey flirten so unbeholfen, wie es nur Dschungelcamper zustande bekommen. © RTL

Coolangatta – Erinnern Sie sich noch daran, wie Ihre ersten Flirtversuche mit einem potentiellen Sexualpartner verliefen? Wie unbeholfen Sie sich vermutlich an den oder die Auserkorene(n) ranwarfen? Von außen betrachtet dürften die meisten von uns so gewirkt haben, wie Gina-Lisa und Honey in der aktuellen Dschungelcamp-Folge. Nur dass wir damals im Teenager-Alter waren – und nicht 30+ Jahre alt.

Mit der Subtilität eines Vorschlaghammers wurden da Signale ausgesendet und der Zuschauer merkte mal wieder, dass es bei solch einer Besetzung auch abseits der Ekelprüfungen keinesfalls an Fremdschäm-Material mangelt. Einen Materialmangel der ganz anderen Art hingegen hatte Sarah Joelle zu beklagen: Leider waren ihr der Geschmack und stilvolle Kleidungsstücke ausgegangen.

Der Satz "Soll ich heute mal meinen durchschimmernden Glücks-Body anziehen?", ist selbst dann noch verstörend, wenn man unmittelbar danach erfährt, dass der wandelnde Busenblitzer Micaela Schäfer am Kauf des Einteilers beteiligt war. Genaugenommen wird er immer bizarrer, je länger man darüber nachdenkt: Nicht nur, dass Sarah Joelle der Meinung ist, dass der Fummel außerhalb eines Homevideos eine Daseinsberechtigung habe, sondern sie sieht ihn darüber hinaus auch noch als Talisman an. "Das hat mich von allen Wolken, auf denen ich geflogen bin, runtergehauen", würde Joey "The Brain" Heindle da wohl sagen.

Und was war sonst noch so los im Camp? Hanka verliert offenbar langsam aber sicher den Bezug zum Hier und Jetzt. Dass sie damit Kader zur Weißglut brachte, ist kaum überraschend. Richtig spannend wird es allerdings erst, wenn sie sich – nach der nun erfolgten Camp-Zusammenlegung – eine Isanity-Rap-Battle mit dem selbsternannten Camp-Philosophen Markus Majowski liefert.

Außerdem sollte RTL dringend über Vertragsklauseln nachdenken, die bei Leistungsverweigerung Gehaltskürzungen ermöglichen. Denn mit einem solchen Druckmittel würden Thomas Häßler und Nicole Mieth vielleicht auch mal an der Sendung teilnehmen. 1990 musste Icke für (umgerechnet) 64.000 Euro noch eine WM gewinnen – jetzt bekommt er fürs Nichtstun 100.000 Euro.

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