Der "Polizeiruf 110" am Sonntag: Brasch und Drexler auf Hacker-Fährte
Ein Bombenanschlag, ein Raub, ein Mord und zwei Kommissare, die ihr Privatleben zu Hause lassen: Der "Polizeiruf 110: Eine mörderische Idee", den das Erste am Sonntagabend zeigt, hat alles, was ein solider Krimi braucht. Viel Aufsehen wird der Fall aber nicht nach sich ziehen.
Darum geht es
In Magdeburg explodiert eine Bombe in einem geschlossenen Supermarkt, ein anonymer Anrufer droht mit Anschlägen in 16 weiteren Filialen der Kette. Ein Großeinsatz der Polizei wird ausgelöst. Auch die Kommissare Doreen Brasch (Claudia Michelsen) und Jochen Drexler (Sylvester Groth) eilen zu den möglichen nächsten Tatorten, doch nichts passiert. Am anderen Ende der Stadt wird in der Zwischenzeit im Hafen ein Millionenraub verübt, bei dem auch ein Wachmann ums Leben kommt: Smartphones im Wert von drei Millionen Euro wurden aus einem Container gestohlen. Sowohl hier als auch in dem Supermarkt mit der Bombe wurden die Überwachungskameras manipuliert. Den beiden Kommissaren wird schnell klar, dass die Fälle zusammen hängen - und das sie es mit richtigen Hacker-Genies zu tun haben. Der Kreis der Verdächtigen ist allerdings nicht gerade klein: Ein Uni-Professor und ein Haufen Studenten kommen genauso in Frage wie der Spediteur, der die Smartphones transportieren sollte...
Klassische Mördersuche
Der "Polizeiruf 110" ist an diesem Sonntag ein klassischer Whodunit-Krimi - der mit einem Kampf um Leben und Tod für einen der beiden Kommissare endet. Hilfe erhalten Brasch und Drexler dabei von ihrem Kollegen aus der IT-Abteilung Kim Nguyen (Paul Jumin Hoffmann). Weder das Privatleben noch die unterkühlte Beziehung zwischen den beiden Ermittlern werden groß thematisiert - auch wenn Drexler seiner Kollegin ein Handy beschafft: "Ein Geschenk?", fragt die Kommissarin. "Ich will sie einfach erreichen können", lautet seine Antwort.