Brauchen wir wirklich noch eine Staffel?
Köln - Gestern erst feierte RTL den Abschluss der "Bachelor"-Staffel von 2016, da rief Moderatorin Frauke Ludowig (52) auch schon wieder zum Casting fürs kommende Jahr auf. Damit steht fest: Die Kuppelshow geht in eine siebte Runde - doch muss das wirklich sein? Hat RTL tatsächlich noch Hoffnung, einer der auserwählten Schönlinge könnte unter 22 Kandidatinnen tatsächlich einmal seine Traumfrau fürs Leben herausfiltern und damit alle Kritiker lügend strafen? Mit Leonie und Leonard zumindest hat das schon wieder nicht geklappt.
Wie es mit Leonie und Leonard nach der letzten Rose weiterging, sehen Sie in diesem Clipfish-Video
Vielleicht ist aber auch einfach der Werbe-Vertrag mit Amarula noch nicht ausgelaufen - dem Sahnelikör wird immerhin teilweise mehr Sendezeit zugesprochen als mancher Kandidatin. Oder vielleicht ist es auch einfach die Angst, ohne den "Bachelor" könnten die Kandidaten für das "Dschungelcamp" ausgehen.
Umstrukturierung in Sicht?
Die Gründe für eine erneute Verlängerung weiß wohl nur der Sender selbst. An den guten Einschaltquoten kann es jedenfalls nicht liegen, diese rutschen seit Jahren von Folge zu Folge immer weiter in den Keller. Leonard unterbot sogar noch den Tiefstwert vom vergangenen Jahr. Da hätte RTL doch lieber noch ein "Dschungelcamp" in den Zeitplan gemogelt.
Einzige Erklärung also: RTL könnte Pläne für eine drastische Umstrukturierung der Show in der Schublade haben. Man setzte den Zuschauern den blonden Mister Hamburg vor die Nase, den Zweifach-Papa aus der "Apotheken Umschau"-Werbung, den Glatzkopf, der sich fünfstellige Geldbeträge in Game-Shows erspielte, den Mister Germany und den arbeitssüchtigen Mucki-Man. Wie wäre es zum Beispiel mal mit einem ganz normalen Mann von der Straße mit ernsten Absichten? Man darf jedenfalls gespannt sein, was sich der Sender einfallen lässt, um das Format zu retten.
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