Bilder: Jamie-Lee Kriewitz fährt für Deutschland nach Stockholm!

Jamie-Lee Kriewitz vertritt Deutschland beim ESC 2016 in Stockholm! Im Finale um das Ticket setzte sich die "The Voice of Germany"-Siegerin gegen Avantasia und den Sänger Alex Diehl durch.
von  az, dpa
Nach knapp zwei Stunden Vorentscheid stand fest: Jamie-Lee Kriewitz hat den deutschen Vorentscheid gewonnen.
Nach knapp zwei Stunden Vorentscheid stand fest: Jamie-Lee Kriewitz hat den deutschen Vorentscheid gewonnen. © dpa

"The Voice of Germany"-Siegerin Jamie-Lee Kriewitz hat sich beim deutschen ESC-Vorentscheid durchgesetzt und wird damit am 14. Mai beim Finale in Stockholm dabei sein.

Rocker von Avantasia und Sänger Alex Diehl durch. Beim Zuschauervoting erhielt sie im zweiten Wertungsdurchgang 44,5 Prozent der Stimmen. "Ich werde hart üben und arbeiten", kündigte Janie-Lee für Stockholm an.

Der Waginger Sänger Alex Diehl landete mit seinem Song "Nur ein Lied" auf dem 2. Platz. Für die Rocker von Avantasia reichte es letztendlich nur zum dritten Platz.

 

Schöneberger sing selbstironisch zum Auftakt

 

Zu Beginn des deutschen Vorentscheids zum Eurovision Song Contest hat Moderatorin Barbara Schöneberger (41) nach einem Hit von Musiker Xavier Naidoo diese Zeilen gesungen: «Dieser Weg wird kein leichter sein, ohne Xavier müssen wir tapfer sein».

Sie spielte damit auf die Nominierung des aus Mannheim stammenden Soulsängers an, der in diesem Jahr nach dem Willen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Stockholm beim ESC im Mai vertreten sollte. Nach zahlreichen Protesten zog der Sender aber seinen Plan zurück und bot zehn unbekanntere Künstler auf.

Zudem hatte Schöneberger zu Beginn der Show sicherheitshalber klargestellt: "Wir haben eine Regeländerung im Vergleich zum Vorjahr: Der, der gewinnt, muss dann auch tatsächlich antreten." Damit spielte sie darauf an, dass der letztjährige Vorentscheid-Gewinner Andreas Kümmert nach der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses überraschend erklärt hatte, er könne die Wahl leider nicht annehmen.

 

Nadioo-Debakel im Vorfeld des Vorentscheids

 

Auch dieses Jahr stand die deutsche Bewerbung zunächst unter keinem guten Stern. Der federführende NDR wollte die Sache ursprünglich im Alleingang entscheiden und Xavier Naidoo in die schwedische Hauptstadt schicken. Nach heftigem Protest machte der Sender jedoch einen Rückzieher und stellte doch wieder zehn Kandidaten zur Wahl.

Die Musikrichtungen reichten dieses Mal von mittelalterlichem Mönchsgesang (Gregorian) bis zu aktuellem Pop (Woods Of Birnam) und vom Schlager (Ella Endlich) bis zur Deutsch-Pop-Nummer (Luxuslärm). Selbst Komponist Ralph Siegel war nach einigen Jahren Pause mit der Düsseldorferin Sängerin Laura Pinski mal wieder dabei.

Abgestimmt wurde per Telefon, SMS und über eine App. Insgesamt waren zehn Kandidaten ins Rennen um den deutschen Startplatz in Stockholm gegangen - aus sehr unterschiedlichen Musikrichtungen.

 

Urban gespannt auf Stockholm

 

Deutschlands ESC-Kultkommentator Peter Urban (67) freut sich auf das Finale des Eurovision Song Contests in Stockholm am 14. Mai. «Nette Leute, wunderschöne Stadt», sagte Urban, der seit 1997 den ESC-Entscheidungen seinen Stempel aufdrückt, während des deutschen ESC-Vorentscheids im Gespräch mit Moderatorin Barbara Schöneberger. Außerdem verfüge die schwedische Hauptstadt über eine "tolle Halle".

Im Gegensatz zu vielen anderen Beobachtern glaubt Urban im übrigen, der Wettbewerb habe sich gesteigert. "Viel mehr Länder sind dabei, mehr Teilnehmer, und die Musik ist immer besser geworden."

Ob die Zuschauer mit Jamie-Lee Kriewitz eine gute Entscheidung getroffen haben, wird sich am 14. Mai zeigen, wenn der ESC in Stockholm ausgetragen wird. Die ARD überträgt.

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