Big Brother 2015: Von "Sexbomben" und "Ruhrpott-Assis"
Erstmals seit 2011 ziehen wieder "Normalos" in den TV-Container. Schon die Auswahl der Kandidaten zeigt: Viel getan hat sich nicht beim Konzept.
Es ist also wieder so weit. Seit Dienstag flimmert er wieder über die deutschen TV-Bildschirme, der heilige Gral des Reality-TV: Big Brother ist zurück! Erstmals seit vier Jahren sind es vor allem wieder "Normalos", die für die Chance auf 100.000 Euro im TV-Container ihre Seele verkaufen.
Wobei wir jetzt einfach mal davon ausgehen, dass das, was Moderator Jochen Bendel uns am Dienstagabend in der dreistündigen (!!!) Einzugs-Show präsentiert hat, mit voller Absicht wieder sämtliche Privatfernsehen-Klischees bedient, so dass "Berlin Tag und Nacht", "X-Diaries" und Konsorten vor Neid erblassen.
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"Sexbomben" im Schlauchboot-Look, Alpha-Kevins, laufende Tattoo-Leinwände, Mobbing-Opfer und selbsternannte "Ruhrpott-Assis" - alles dabei. Hach schön, wie zu alten Zeiten. Viel getan hat sich also nicht im Konzept. Ob uns das Freude oder langweilen soll, wissen wir noch nicht.
Aber Moment mal. Wo kann man sich das Spektakel überhaupt ansehen? Sixx? Laufen da nicht nur Emergency-Room-Staffeln von vor der Jahrtausend-Wende? Möglicherweise will der Frauenserien-Recyclingsender mit Big Brother in den deutschen Programmlisten einen Satz nach vorne machen. Möglicherweise ist es aber auch ein Anzeichen für die gedämpften Quotenerwartungen der ProSiebenSat.1 SE.
Na, mal sehen. Vielleicht wird's ja auch ganz lustig. 92 Tage soll die Staffel dauern. Wir haben uns jedenfalls vorgenommen, ganz schmerzfrei immer mal wieder für Sie reinzuschauen.
Erste Eindrücke aus der Einzugs-Show und alle Kandidaten im Porträt gibt's oben in der Bilderstrecke!
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