Bei Markus Lanz: Hella von Sinnen imitiert Jürgen Klopp

Außerdem vergleicht die Kölnerin den Dortmund-Trainer mit einem "Neandertaler". Auch sonst ging's gestern hoch her bei Markus Lanz...
Timo Lokoschat |
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...sie ihrem Namen alle Ehre. In Hochform ist...
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...HSV-Idol Uwe Seeler, der Stefan Effenberg (im Vordergrund) veräppelt.
2 ...HSV-Idol Uwe Seeler, der Stefan Effenberg (im Vordergrund) veräppelt.

Außerdem vergleicht die Kölnerin den Dortmund-Trainer mit einem "Neandertaler". HSV-Idol Uwe Seeler hat's auf Stefan Effenberg abgesehen.

Berlin - Joe Cocker bei Markus Lanz? Nein, ist nur Uwe Seeler. Ein heiserer Uwe Seeler. "Ich muss ja viel schreien in Hamburg", erläutert das 77-jährige HSV-Idol, dessen Verein gerade gegen den Abstieg kämpft.

"Uns Uwe" ist in besserer Form, haut einen Spruch nach dem anderen raus, begeistert das Publikum und sich selbst.

Stefan Effenberg, der mit gelben Haaren neben ihm sitzt, veräppeln? Warum nicht! "Der ist ein bisschen weich für Abstiegskampf!", behauptet Seeler, angesprochen auf ein mögliches Trainer-Engagement von Effe. Aber alles nur Spaß. Sagt Uwe. Und lacht sich wieder schlapp.

Die Runde ist groß am Mittwochabend: Neben Seeler und Effe sind noch Hella von Sinnen (ebenfalls mit gelber Haarpracht), Moderator Matthias Opdenhövel, BVB-Stadionsprecher Norbert Dickel und Kabarettist Horst Evers anwesend.

Kann das gutgehen? Es kann.

Markus Lanz, am Vortag außer Form, verhält sich wie ein guter Schiedsrichter: unterbricht nicht den Fluss, greift sparsam ein, lässt laufen.

Nachrichtenwert: niedrig. Unterhaltungswert: höher.

So erfahren die Zuschauer zum Beispiel,

* dass Uwe Seeler Fußballspiele gerne mal ohne Ton schaut ("Ich möchte mir meine eigene Meinung bilden").

* dass Köln absteigen darf und der HSV nicht ("Köln ist ja kleiner als Hamburg").

* dass 90 von Effes 114 Gelben Karten unberechtigt gewesen sind. Laut Effe.

* wie Norbert Dickel ("TOOOOOOOOR!") die legendäre Bayern-Niederlage gegen Manchester United kommentiert hätte ("Ach, wie schade").

* dass Horst Evers ein Buch geschrieben hat ("Vom Mentalen her quasi Weltmeister"), das mit Unnützem Wissen aufwartet: Der Leser erfährt zum Beispiel, dass Effenbergs "Stinkefinger" schon vom antiken Philosophen Platon gezeigt wurde. Wenn auch nicht den eigenen Fans.

* man nicht "ManU", sondern "ManUnited", "United" oder "Red Devils" sagt, wie Hella von Sinnen Stefan Effenberg ins Wort grätscht. Wegen des Flugzeugabsturzes von 1958 und damit verbundenen Schmähliedern.

* dass Frau von Sinnen ihren Künstlernamen völlig zu Recht trägt. Gegen Ende der Sendung steht sie auf und brüllt wie, ja, von Sinnen durchs Studio.

Jürgen Klopps Mimik sei die eines "Neandertalers", am Spielfeldrand sehe er aus wie "kurz vorm Mord". Die Kölnerin beklagt, dass es heutzutage zu viel "Affentheater" und "Rambazamba" im Fußball gebe. Das Publikum buht. "Buht mich aus, dann muss ich das nicht im Internet lesen!" Oder doch.

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