AZ-Kritik zum Bremen-Tatort: Psychopathen-Verein!

Der Bremer Tatort "Die Wiederkehr" mit Kommissarin Inga Lürsen ist Bastelarbeit für "Tatort"-Logistiker, zäh und mühsam und in der absurden Konstellation überladen mit neuen falschen Fährten.
von  Ponkie
Wo war das Mädchen bis zu seiner Wiederkehr? Die "Tatort"-Kommissare Stedefreund und Lürsen ermitteln
Wo war das Mädchen bis zu seiner Wiederkehr? Die "Tatort"-Kommissare Stedefreund und Lürsen ermitteln © Radio Bremen/Jörg Landsberg

Immer zwanghafter wirken die Anstrengungen ehrgeiziger „Tatort“-Autoren, dem Klassiker etwas Besonderes abzuringen – die Wunderwaffe zwischen Familien-Epos, Horror-Thriller und Gemütsklamotte.

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Das Bremer „Tatort“-Kreuzworträtsel „Die Wiederkehr“ (Buch: Matthias Tuchmann, Stefanie Veith, Regie: Florian Baxmeyer, ARD/RBB) nimmt die Kommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel) und ihren Assi Stedefreund (Oliver Mommsen) zunächst in den Psycho-Schwitzkasten und nagelt die beiden auf ihre fehlerhafte Fahndung beim Fall eines vor zehn Jahren spurlos verschwundenen Mädchens fest.

Als das Mädchen Fiona als Punk mit Pink-Frisur, Piercings und Gossensprache wieder bei der Mutter auftaucht, entsteht ein feindseliges Spannungsfeld zwischen Fiona, der Mutter und Lürsen, denn sie müssen den falschen Knoten der Fahndung von damals nun Stück für Stück wieder aufdröseln.

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Auf welchen Irrtum sind sie damals hereingefallen? Und welcher Trugschluss führt sie heute wieder in eine Sackgasse? Die ganze Familie führt sich auf wie ein Psychopathen-Verein von Schrilltypen aus biederer Bremer Bürgerlichkeit: Bastelarbeit für „Tatort“-Logistiker, zäh und mühsam und in der absurden Konstellation überladen mit neuen falschen Fährten.

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