Autorenstreik: Neue "Game of Thrones"-Serie legt Pause ein

Der Streik der Drehbuchautoren in Hollywood wirkt sich auch auf die neue "Game of Thrones"-Serie "A Knight of the Seven Kingdoms: The Hedge Knight" aus. Laut Autor George R.R. Martin ist das "Autorenzimmer" geschlossen.
(amw/spot) |
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Autor George R.R. Martin unterstützt den Streik in Hollywood.
Autor George R.R. Martin unterstützt den Streik in Hollywood. © 2019 Kathy Hutchins/Shutterstock.com

Der aktuelle Streik der Drehbuchautoren in den USA zieht weite Kreise, einige Produktionen haben bereits Verzögerungen und Pausen angekündigt. Jetzt hat sich auch Autor George R.R. Martin (74) zu Wort gemeldet: Das kommende "Game of Thrones"-Prequel "A Knight of the Seven Kingdoms: The Hedge Knight" wird eine Pause einlegen. Das hat Martin in einem Blogbeitrag bekannt gegeben.

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George R.R. Martin unterstützt Autorenstreik

Das "Autorenzimmer" für "A Knight of the Seven Kingdoms: The Hedge Knight" - das für den neuen Streamingdienst Max produziert wird - sei von der Writers Guild of America (WGA) "für die Dauer des Streiks geschlossen" worden. "Ich bin nicht in L.A. und kann daher nicht wie 1988 an einer Streikpostenkette teilnehmen, aber ich möchte zu Protokoll geben, dass ich meine Zunft voll und ganz und unmissverständlich unterstütze", stellte der Autor klar. Wie lange der Streik noch dauern werde, wisse er nicht. "Vielleicht kommen die AMPTP-Mitglieder morgen zur Vernunft und bieten einige sinnvolle Zugeständnisse an, und die ganze Sache kann nächste Woche abgeschlossen werden. Darauf würde ich allerdings nicht wetten." Bei der AMPTP handelt es sich um die "Alliance of Motion Picture and Television Producers". Es ist ein Wirtschaftsverband, der mehr als 350 amerikanische Fernseh- und Filmproduktionsfirmen bei Tarifverhandlungen mit Gewerkschaften der Unterhaltungsindustrie vertritt.

Warner Bros. Discovery hat letzten Monat die Serienbestellung von "The Hedge Knight" angekündigt. Diese basiert auf Martins "Tales of Dunk and Egg"-Erzählungen, er wird neben Ira Parker die Drehbücher schreiben und auch einer der leitenden Produzenten sein. Die Geschichte spielt ein Jahrhundert vor den Ereignissen aus "Game of Thrones". "Zwei unwahrscheinliche Helden" wandern darin durch Westeros: Ser Duncan und sein Knappe Ei. Auf die Freunde warten demnach "große Schicksale, mächtige Feinde und gefährliche Heldentaten", so die erste offizielle Beschreibung. Max startet in den USA am 23. Mai. Der Dienst bietet neben Inhalten von HBO Max zudem das Angebot von Discovery+.

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"House of the Dragon" ist nicht gefährdet

Die Dreharbeiten zu Staffel zwei des "Game of Thrones"-Ablegers "House of the Dragon" sollen fortgesetzt werden, wie Martin in seinem Blog erklärt. Die Dreharbeiten haben bereits am 11. April begonnen und sollen in London und Wales weiterlaufen. "Die Drehbücher für die acht Episoden der zweiten Staffel wurden alle schon vor Monaten fertiggestellt, lange bevor der Streik begann."

Die zweite Staffel der AMC-Serie "Dark Winds", die Martin als ausführender Produzent betreut, befindet sich bereits in der Postproduktion, die neuen Folgen sollen voraussichtlich im Sommer ausgestrahlt werden. "Eine Entscheidung über die dritte Staffel wird erst nach dem Streik getroffen", so Martin.

Was der 74-Jährige allerdings noch klarstellt: "Ich fürchte, einige von euch bekommen gerade Angstzustände, weil sie fälschlicherweise annehmen, dass dieser Streik 'Winds of Winter' betrifft. Sie können sich entspannen", schrieb Martin. Schon seit Jahren warten Fans auf die letzten beiden Bücher "The Winds of Winter" und "A Dream of Spring", die die "Das Lied von Eis und Feuer"-Saga abschließen sollen. "Die WGA ist eine Gewerkschaft von Film- und Fernsehautoren. Sie hat nichts mit Romanen, Kurzgeschichten oder irgendeiner anderen Form von Prosaliteratur zu tun."

Streik der Autoren

Seit dem 2. Mai streiken die amerikanischen Drehbuchautoren. Die Vertreter der großen Studios und Streamingdienste sind nicht auf die Forderungen der Writers Guild of America eingegangen. Die Autorengewerkschaft kämpft für eine bessere Bezahlung und bessere Rahmenbedingungen für die Arbeit ihrer Mitglieder. Auch Serien wie "Stranger Things", "Cobra Kai" und "Yellowjackets" sind von dem Streik betroffen.

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