ARD ändert Programm nach Tod von Kockisch

Nach dem Tod von Schauspieler Uwe Kockisch reagiert die ARD mit einer Programmänderung. Am ersten Weihnachtstag zeigt Das Erste einen Krimi aus der beliebten Reihe "Donna Leon", in der Kockisch 16 Jahre lang den Commissario Brunetti verkörperte. Der Darsteller starb am 22. Dezember in Madrid.
(mia/spot) |
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Uwe Kockisch, hier 2008, ist am 22. Dezember gestorben.
Uwe Kockisch, hier 2008, ist am 22. Dezember gestorben. © PUBLIC_ADDRESS / interTOPICS / ddp

Die ARD trauert um einen ihrer prägendsten Seriendarsteller: Uwe Kockisch ist am 22. Dezember im Alter von 81 Jahren in Madrid verstorben. Das bestätigte seine Agentin gegenüber der "Bild"-Zeitung. Als Reaktion auf den Verlust hat Das Erste sein Programm kurzfristig umgestellt.

Am 25. Dezember um 0:30 Uhr zeigt der Sender nun außerplanmäßig den Krimi "Donna Leon: Reiches Erbe" aus dem Jahr 2014. In dem Film ermittelt Kockisch als Venedig-Commissario Guido Brunetti - eine Rolle, die ihn einem Millionenpublikum bekannt machte.

Darum geht's in "Reiches Erbe"

In "Reiches Erbe" geht es um verdächtig viele Todesfälle in einem venezianischen Seniorenheim. Was zunächst wie Herzversagen aussieht, entpuppt sich als Mord: Der Hausarzt hat bei Signora Altavilla die Würgemale übersehen und vorschnell den Totenschein ausgestellt. Die Spur führt Brunetti ins Altenheim Sao Polo, wo die gütige Witwe sich um Bewohner kümmerte - und dabei einen betrügerischen Pfleger auffliegen ließ.

Neben Kockisch brillieren Lisa Wagner und Adele Neuhauser in dem einfühlsam inszenierten Film, der sich mit Einsamkeit, Armut und häuslicher Gewalt auseinandersetzt. David Rott mischt als ehrgeiziger Staatsanwalt Salvatore Patta die Ermittlungen auf, während Michael Degen als Brunettis Chef für zusätzliche Spannung sorgt.

16 Jahre als Commissario Brunetti

Uwe Kockisch prägte die ARD-Krimireihe "Donna Leon" wie kein Zweiter. Von 2003 bis 2019 verkörperte er den nachdenklichen Ermittler in den Romanverfilmungen. Er hatte die Rolle von Joachim Król (68) übernommen und machte sie sich mit seiner unverwechselbaren Art zu eigen.

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