Alfred Biolek: "Adoption hat rein gar nichts geändert"
Alfred Biolek wurde vor Kurzem urplötzlich Vater, als er seinen langjährigen Freund Scott Ritchie adoptierte. Ihr vertrautes Verhältnis änderte sich durch die neuen Familienbande allerdings wenig, wie die beiden nun in einem Interview verrieten. Bioleks frischgebackener Sohn plauderte außerdem aus, dass er bereits der zweite Sohn des Fernseh-Stars ist.
Hamburg - Die Überraschung war groß, als Alfred Biolek (79) auf seine alten Tage plötzlich Vater wurde: Der Moderator adoptierte vor Kurzem seinen engen Freund Scott Ritchie (44), der nun als Bioleks rechtlicher Sohn einen Doppelnamen trägt. Für die beiden war dies ein logischer Schritt, wie sie nun im Interview mit der Illustrierten "Gala" beteuern. Ihrer engen Freundschaft tue das neue Vater-Sohn-Verhältnis keinen Abbruch. "Die Adoption hat rein gar nicht geändert. Wir sind schon lange sehr eng", betont Biolek.
Seit über 20 Jahren sind der Fernseh-Star und der 35 Jahre jüngere Schotte befreundet. Als Biolek 2010 schwer stürzte und im Koma lag, wurde beiden klar, dass mehr als nur Freundschaft die beiden verband. "Wir sind eine Familie", erklärt Biolek-Ritchie. Durch die Adoption gewann er übrigens nicht nur einen Vater, sondern auch einen Bruder, Keith. "Alfred hat ihn ebenfalls adoptiert", verrät er. Biolek selbst winkt ab: "Ach, das ist schon 30 Jahre her." Ebensowenig möchte der 79-Jährige darüber sprechen, dass er und Keith vor langer Zeit sogar ein Paar gewesen seien: "Es kommt aber auch darauf an, wie man das Wort Paar definiert."
Mit Sohn Scott sei er jedenfalls nie liiert gewesen. "Für mich würde das Vater-Sohn-Konstrukt sonst nicht funktionieren", sagt Biolek-Ritchie. Zukünftig möchte er sich genauso um seinen Vater kümmern wie er es nach dessen Sturz getan hat, sollte dieser pflegebedürftig werden. "Eine Adoption ist mit Pflichten verbunden. Das ist der Sinn der Sache." Biolek selbst, der in diesem Jahr 80 wird, sieht der Zukunft gelassen entgegen - auch, was das Thema Tod betrifft. "Irgendwann kommt er einfach. Ich habe keine Angst davor."
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