Zwölf Stars für drei Medaillen

Der Deutsche-Skiverband geht mit weniger Startern in die WM als vor zwei Jahren in Garmisch – will aber eine bessere Bilanz einfahren als 2011. Richten müssen es die üblichen Verdächtigen: Maria, Felix & Co.
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MÜNCHEN Die Favoriten sind andere. Dennoch wollen die Deutschen nicht kampflos das Feld räumen, wenn es bei der Ski-Weltmeisterschaft in Schladming um die Medaillen geht. Am Donnerstag hat der Deutsche Skiverband (DSV) sein Alpin-Team für die WM benannt. Sechs Frauen und sechs Männer sollen insgesamt drei Medaillen gewinnen, so die Zielvorgabe.


Angeführt wird die Mannschaft von den Olympiasiegerinnen Maria Höfl-Riesch (Partenkirchen) und Viktoria Rebensburg (Kreuth) sowie Felix Neureuther (Partenkirchen) und Fritz Dopfer (Garmisch). Dieses Quartett hat die besten Chancen, die angestrebten insgesamt drei Medaillen zu gewinnen. Höfl-Riesch, Rebensburg, Neureuther und Lena Dürr (Germering) haben in diese Saison schon gewonnen.


Bei den vergangenen Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch-Partenkirchen hatte der DSV noch 16 Athleten gemeldet. Damals gab es zwei Bronzemedaillen, jeweils durch Maria Höfl-Riesch (Abfahrt, Super-G). Nun heißt es: weniger Starter, mehr Medaillen. Höf-Riesch, Doppel-Olympiasiegerin von 2010, ist neben Neureuther (Mannschafts-Gold 2005 in Bormio) auch die einzige ehemalige Weltmeisterin im aktuellen Aufgebot. Zum Start der WM (Eröffmungfeier Montag, 19 Uhr, erstes Rennen am Dienstag: Super-G, Frauen) stellt die AZ die zwölf deutschen Starter vor:



MARIA HÖFL-RIESCH: Favoritin – das ist sie auch nicht. Die Saison lief nicht nach Wunsch, ihre letzte Podestfahrt liegt auch schon über zwei Monate zurück. Doch die Erfahrung der WM 2009, bei der sie erst im letzten Rennen Gold gewann, habe die 28-Jährige gelehrt: „Es kann funktionieren, auch wenn man selber schon gar nicht mehr daran glaubt.”


FELIX NEUREUTHER: Der Slalom-Spezialist. Gewann vor kurzem beim Parallel-Slalom in München und ist die deutsche Medaillenhoffnung bei den Männern schlechthin. Für den 28-Jährigen ist es die dritte WM-Teilnahme.

LENA DÜRR: Der deutsche Shooting-Star. Gewann am Dienstag den Parallel-Slalom in Moskau. Ist erst 21. Dabei wollte die talentierte Skifahrerin vom SV Germering schon mit dem Skifahren aufhören. Vor der WM ist nun alles anders. Lena Dürr gilt als eine potenzielle Medaillenkandidatin.



VIKTORIA REBENSBURG: Die Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2010 geht in ihre vierte WM. Eine Medaille hat sie bisher nicht gewonnen, könnte aber vor allem im Riesenslalom Edelmetall mit nach Hause bringen. Gewann in diesem Jahr zwei Weltcup-Rennen (Super-G, Riesenslalom).



FRITZ DOPFER: Der 25-Jährige ist ein Außenseiter-Kandidat, wenn es um Medaillen geht. Wurde in dieser Saison einmal Zweiter (Riesenslalom).



STEPHAN KEPPLER:
Der Oldie im deutschen Team. Wurde am Freitag 30. Die WM in Schladming dürfte seine letzte werden.



CHRISTINA GEIGER:
Die Slalom-Spezialistin wird während der WM 23 und geht in ihre zweiten Titelkämpfe. Eine Platzierung kann sie nicht vorweisen. Auch dieses Mal ist sie nur in der Außenseiterrolle und ohnehin nur für den Slalom vorgesehen.



VERONIQUE HRONEK: Mit 19 Jahren die jüngste deutsche Teilnehmerin. Soll bei ihren ersten Titelkämpfen vor allem WM-Luft schnuppern und erste Erfahrungen sammeln.

GINA STECHERT: 2009 konnte Stechert ihren bisher einzigen Weltcup-Sieg (Abfahrt) feiern. Seitdem kämpft die 25-Jährige um den Anschluss an die Weltspitze.



TOBIAS STECHERT: Der Bruder von Gina Stechert ist ein starker Abfahrer und Super-G-Spezialist. Für den 27-Jährigen ist es die zweite WM. Wurde diese Saison einmal Fünfter.


STEFAN LUITZ: Ein Experte im Riesenslalom. Rechnet sich hier auch die besten Chancen aus. Ein zweiter Weltcup-Platz in dieser Disziplin.



PHILIPP SCHMID: Der 26-Jährige feiert WM-Premiere. Startet lediglich in Slalom und Riesenslalom. Bestes Weltcup-Resultat ist ein zehnter Platz. mrz

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