Zugspitzregion: Kurze Anfahrt - lange Abfahrt
Während der Saisonstart 2015/16 erst Mitte Dezember, nahezu zeitgleich mit dem Classic Skigebiet erfolgen konnte, öffneten diesmal die ersten Lifte bereits am 18. November bei strahlendem Sonnenschein, gut präparierten Hängen und reichlich Pulverschnee. „Skifoan dahoam“ also 2016/17 schon sehr früh! "Kurze Anfahrt-lange Abfahrt": Ein Slogan, mit dem die Region wirbt. Die Konkurrenz ist groß, nicht zuletzt seit es die Tirol SnowCard gibt, mit der mit einer Karte in 91 Skigebieten auf mehr als 4.000 Pistenkilometern gefahren werden kann.
Dennoch steht die Zugspitze, eben wegen der kurzen Anfahrt, bei den Münchnern hoch im Kurs. Die letzte Saison, in der noch die alte Eibsee Seilbahn nach oben schwebt, ehe diese Anfang April 2017 den Betrieb einstellt und durch die neue Zugspitz Bahn ersetzt wird. Heimische Skiclubs nutzen, verstärkt natürlich am Wochenende, die frühen Trainingsmöglichkeiten, so dass sogar schon morgens an der ersten Gondel angestanden werden muss.
Saisonstart mit Sonne pur
Wir haben unsere ersten Schwünge am vergangenen Wochenende absolviert und starteten früh morgens in dichtem Nebel zugegeben etwas zäh ins Skivergnügen. Nach nur wenigen Metern eröffnete sich aus der Nebelsuppe jedoch strahlender Sonnenschein und verhältnismäßig leere Pisten. Gestärkt durch das obligatorische Frühstück im „Sonnalpin“- wie gefühlt auch alle anderen, die in der Gondel standen- geht's los, auf die Bretter und den ersten Hang hinab. Und alles hoch über dem Nebel. Geöffnet haben derzeit die beiden Gletscherabfahrten, die kleine Sonnenkar Abfahrt und die Sonnenkar Abfahrt, sowie der untere Teil des „weißen Tals“.
Am Iglu Dorf wird schon fleißig gebaut, ehe am 31.12. die Gäste dort übernachten können. Auch der Rodelhang Schneefernerkopf ist bereits befahrbar. Neu in diesem Winter lädt das „Suppenkar“ am Zugspitzplatt zur Einkehr ein. Der Name - zusammengesetzt aus dem Lift „Sonnenkar“ und der „Suppenküche“ - verrät, dass es hier traditionelle Gerichte, wie aus Omas Suppentopf gibt. Genau das Richtige, um sich für weitere Abfahrten zu stärken. Ein Tag im Himmel Ja, so kamen wir uns wirklich vor, als wir erschöpft und glücklich nach unserem ersten Skitag der Saison wieder ins Tal und damit in den dicken Nebel schwebten. Gut, dass dieser zeitige Saisonstart durch Naturschneedepots, die letzten Winter angelegt und „übersommert“ werden konnten. Manchmal ist ein verhältnismäßig kühler Sommer mit vielen Schneefällen auch für etwas gut-spätestens im darauffolgenden Winter.
Aktuelle Infos zum Skifahren auf Deutschlands höchstem Berg: www.zugspitze.de
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