Williams sieht Rosberg als Sieg-Fahrer

Vor dem Wüstenrennen der Königsklasse gibt sich der Teamchef des deutschen Hoffnungsträgers optimistisch. Mit den Top-Teams sei man allerdings noch nicht auf Augenhöhe.
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Umschwärmt: Nico Rosberg
dpa Umschwärmt: Nico Rosberg

Vor dem Wüstenrennen der Königsklasse gibt sich der Teamchef des deutschen Hoffnungsträgers optimistisch. Mit den Top-Teams sei man allerdings noch nicht auf Augenhöhe.

Eine Prognose für den Großen Preis von Bahrain an diesem Sonntag wagt Sir Frank Williams nicht, seinem Top-Piloten Nico Rosberg traut er aber jederzeit einen Sieg zu. Einzige Voraussetzung: Der 22 Jahre alte Pilot aus Wiesbaden sitzt in einem siegfähigen Auto. «Ich denke, dass er mit der richtigen Ausrüstung schon morgen ein Rennen gewinnen könnte», sagte Teamchef und Mitinhaber Williams in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur dpa. Das gelte auch für das Gesamtrennen um die WM-Krone. «Er wird nur dann in der Lage sein, um die WM zu fahren, wenn wir ihm ein Auto bereitstellen, mit dem man um die WM fahren kann.»

Soweit ist es allerdings (noch) nicht. «Es ist außerhalb unserer Reichweite, zum jetzigen Zeitpunkt an Siege zu denken», schränkte Williams ein, zu stark seien die Ferraris und McLaren-Mercedes. Platz drei zum Auftakt in Australien hatte dennoch sogar die Hoffnungen auf den ersten Sieg von Rosberg genährt. Doch die Ernüchterung folgte nur eine Woche später: Nur Rang 14 in Malaysia nach dauerhaften Problemen mit dem Williams-Toyota. «Die Probleme, die wir in Malaysia hatten, sind bestens dokumentiert», betonte Williams.

Begehrter Rosberg

«Aber ich kann auch nicht vorhersagen, was er in Bahrain machen wird, obwohl ich weiß, dass er wie immer hundert Prozent und bis zum Schluss alles geben wird, um das bestmögliche Resultat für das Team zu erzielen», meinte der Teamchef, der Rosberg im Winter vorzeitig mit einem neuen und deutlich höher dotierten Vertrag bis Ende 2009 ausgestattet hatte. «Wir haben uns sehr gefreut, uns seine Dienste im Winter weiter gesichert zu haben, so dass er die nächsten Meisterschaften für uns bestreitet.» Williams weiß, wie begehrt Rosberg ist. Bei McLaren-Mercedes stand der Sohn des finnischen Ex-Weltmeisters Keke Rosberg ganz oben auf der Wunschliste. «Es gibt immer die Gefahr. Aber wir werden damit umgehen, sollte sie aufkommen», erklärte Williams und hob die besondere Bedeutung des Blondschopfes für sein Team hervor. «Er weiß, dass er Teil des Entwicklungsprozesses ist, um uns von hinten auf dem Grid nach vorne zu bringen und er weiß, dass er Teil unserer Pläne für die Zukunft ist», meinte Williams.

«Ein fantastisch kompetenter Fahrer»

Mit seiner Mannschaft schaffte Williams im vergangenen Jahr den vierten Rang in der Konstrukteurswertung - auch dank der Disqualifikation von McLaren-Mercedes wegen der Spionage-Affäre. In diesem Jahr will der Rennstall diesen Platz zumindest verteidigen. Rosberg fährt nun in seiner dritten Saison in der Formel 1 für Williams. Der Podestplatz in «Down under» zu Saisonbeginn war sein bislang bestes Resultat. «Nico ist ein fantastisch kompetenter Fahrer», lobte Williams seinen Piloten.

dpa

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