Wiedersehen mit Foster
Je‘Kel Foster wurde im letzten Sommer vom FC Bayern rausgeschmissen. Jetzt trifft er in den Playoffs mit Alba Berlin auf seinen alten Arbeitgeber
BERLIN Ein Wiedersehen, das nicht besonders herzlich ausfallen dürfte: Je’Kel Foster wurde im letzten Sommer zum Start der Vorbereitung vom FC Bayern gekündigt - fristlos! Grund dafür war sein Fehlen zum Trainingsbeginn. Schon davor hatte er obligatorische Termine nicht wahrgenommen. Foster ging erst nach Belgien, zu Charleroi. Im Dezember schnappte sich Alba Berlin den US-Amerikaner.
Das Kapitel FC Bayern war für Fost allerdings noch nicht beendet. Der Verein verklagte ihn auf eine Rückzahlung und bekam Recht. Der Aufbauspieler verlor vor dem Schiedsgericht „Basketball Arbitral Tribunal“ in Genf am 20. März einen Rechtsstreit gegen seinen Ex-Klub und muss 27 720,64 Euro zahlen - Prozesskosten inklusive. Er hatte eine Ausstiegsklausel, die er bis zwei Wochen nach dem letzten Saisonspiel schriftlich ziehen musste. Bis zum 15. Juli 2012 hat der Amerikaner 40 000 US-Dollar Entschädigung gezahlt, hat aber vergessen, die Klausel rechtzeitig in Kraft treten zu lassen.
Daraufin überwies der Verein ihm das Geld zurück. Foster kam anschließend weder zum Training in München, noch ins Trainingslager nach Chicago. Konsequenz: Kündigung!
Nun trifft Je‘Kel Foster ab Samstag in den Playoffs auf seinen alten Arbeitgeber. In der Hauptrunde erzielte er durchschnittlich 7,8 Punkte und verteilte 2,1 Assists für die Berliner.