Wieder Debakel für deutsche Slalom-Damen

Rang 18 von Christina Geiger in Aspen bleibt das beste Slalom-Resultat der deutschen Skirennfahrerinnen. Drei Wochen vor der WM enttäuschen Geiger und Co. auch beim Flutlicht-Rennen in Flachau. Das höchste Preisgeld der Saison sichert sich eine Schwedin.
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Wieder nichts zu holen für Deutschlands Slalom-Damen. Auf dem Podest standen andere: Sieger wurde die Schwedin Frida Hansdotter (m) vor Tina Maze (l. SLO) und Mikaela Shiffrin (USA).
dpa Wieder nichts zu holen für Deutschlands Slalom-Damen. Auf dem Podest standen andere: Sieger wurde die Schwedin Frida Hansdotter (m) vor Tina Maze (l. SLO) und Mikaela Shiffrin (USA).

Flachau - Drei Wochen vor der Alpin-WM stecken die deutschen Slalom-Damen weiter tief in der Krise. Ausgeschieden, ausgeschieden, Letzte - die Final-Bilanz in Flachau beim letzten Weltcup-Torlauf vor dem Saisonhöhepunkt war ernüchternd. "Das war eine Fortsetzung der Serie, die sie in den letzten Wochen abgeliefert haben", urteilte Wolfgang Maier am Dienstagabend. Gefrustet und enttäuscht hatte der Alpindirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV) zuvor beobachtet, wie erst Barbara Wirth auf den letzten Platz abrutschte und danach Christina Geiger und Maren Wiesler im zweiten Durchgang unter Flutlicht ausschieden.

Auf Siegerin Frida Hansdotter fehlten Wirth als 22. 3,80 Sekunden. Die Schwedin sicherte sich in Österreich mit dem zweiten Weltcup-Erfolg ihrer Karriere dagegen das höchste Preisgeld der Saison: rund 53 000 Euro. Zweite wurde Tina Maze aus Slowenien, Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin aus den USA kam mit 0,63 Sekunden Rückstand auf Rang drei.

Trotz der mageren Ausbeute in allen sechs Slaloms vor der WM - Rang 18 von Geiger beim Wettkampf in Aspen im November ist noch immer das Spitzenresultat des Winters - wird Vancouver-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg nicht die einzige DSV-Frau in den Rocky Mountains sein. Die Entscheidung, wer mit Blick auf eine benötigte zweite Fahrerin im Team-Event trotz verpasster Vorgabe des Verbandes in das Flugzeug nach Colorado steigen darf, dürfte Maier nach den enttäuschenden Vorstellungen aber noch schwerer fallen als ohnehin schon.

In WM-Form ist außer Rebensburg derzeit keine DSV-Frau, das weiß auch Wirth. "Man sieht generell, dass wir immer noch Bedarf haben. Das ist wahrscheinlich die Summe vieler kleiner Dinge", kommentierte sie die Leistungen beim vor rund 15 000 Zuschauern in Österreich.

Einzig Wiesler sorgte zwischenzeitlich für ein Erfolgserlebnis. Zum ersten Mal in dieser Saison erreichte sie in ihrem zwölften Weltcup-Rennen den zweiten Durchgang - und das auf einem für sie guten 17. Rang. Doch im Finale brach ihr die Bindung, sie schied aus. "Die Enttäuschung ist auf jeden Fall sehr groß, aber man sieht, was geht, wenn man gut fährt", sagte sie mit Blick auf den ersten Lauf. Die Platzierung zur Halbzeit tat ihr "gut, weil es bisher nicht gelaufen ist", berichtete sie. "Ich habe gestern richtig gut trainiert und mir ein gutes Gefühl geholt."

Die fünf anderen deutschen Starterinnen verpassten die Qualifikation für den Endlauf. Marlene Schmotz, die Maier zuletzt öffentlich als WM-Kandidatin ins Gespräch gebracht hatte, schied als 40. ebenso aus wie Marina Wallner (42.), Lena Dürr (48.), Susanne Weinbuchner (50.) und Elisabeth Willibald, die bei ihrem ersten Weltcup-Start nicht ins Ziel kam.

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