Wenn Körperdrehung und Armschwung beim Golfen nicht im Einklang sind

Jeder Golfer kennt das angenehme Gefühl, wenn der Golfschwung plötzlich nichts anderes als eine mühelose und natürliche Bewegung ist. Cliff Potts zeigt bei seiner Handtuch-Übung was man gegen Formschwankungen tun kann.
von  golftime.de
In der Ansprechposition: Klemmen Sie sich ein Handtuch unter beide Achseln
In der Ansprechposition: Klemmen Sie sich ein Handtuch unter beide Achseln © golftime.de

Von Cliff Potts: Der Erfolgsautor unterrichtet in der Cliff Potts Golf Academy in Ascona und wurde 2005 mit dem Fellow of the PGA Award ausgezeichnet.

Jeder Golfer kennt das angenehme Gefühl, wenn der Golfschwung plötzlich nichts anderes als eine mühelose und natürliche Bewegung ist. Aber wie alle Gefühle verschwindet auch dieses Empfinden auf unerklärliche Weise.

Vielmehr erlebt man vornehmlich die Tage, an denen Golf einfach nur verdammt harte Arbeit wird, der Ball wild durch die Gegend fliegt und das Spiel keinen Spaß macht.

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum jeder Golfer, Tour Pros genauso wie (vor allem) schlechtere Spieler immer wieder diese Formschwankungen erleben. Der vorübergehende Verlust der Schwungkoordination ist die Wurzel allen Übels und resultiert meist aus einer Asynchronität der Arme und des Oberkörpers während des ersten Teils des Rückschwungs und des Durchschwungs.

Meine Handtuch-Übung ist dazu geeignet, den richtigen Takt wiederzufinden und zu behalten. Man muss ein wenig Druck zwischen den Oberarmen und dem Brustbereich aufbauen, zumindest in der ersten Hälfte der Ausholbewegung und während des Durchschwungs. Um dies zu erreichen, benötigen Sie ein Handtuch (Bild 2 + 3). Idealerweise sollte sich der linke Arm im Rückschwung diagonal zur Brust befinden, der rechte Arm befindet sich in spiegelverkehrter Durchschwungposition.

Im ersten Teil der Übung vollführen Sie entspannte 3/4-Schwünge mit dem Eisen 7 oder 8 (Bild 3), bei denen das Handtuch an Ort und Stelle bleiben sollte. Konzentrieren Sie sich auf das Gefühl, wie sich der Körper dreht und die Arme synchron mitschwingen.

Dann steigern Sie die Bewegung zum vollen Schwung. Nun darf der rechte Teil des Handtuchs am Höhepunkt des Rückschwungs herausfallen (Bild 4), während die linke Seite fixiert bleiben sollte. Würden beide Enden am Körper bleiben, wäre ein Pull oder ein Slice unvermeidbar, da der Schläger nun von außen nach innen geschwungen werden würde.

In Bild Nr. 5 sehen Sie, dass das Handtuch in der Endposition ganz heruntergefallen ist. Damit die Arme den Schläger vollständig freigeben können, ist dies unvermeidlich und sogar erwünscht. Versuchen Sie auf keinen Fall, das Handtuch während der Schwungbewegung krampfhaft an sich zu pressen, das Ergebnis wäre keine flüssige Golfbewegung, sondern nur ein eckiges Hacken auf den Ball, das Sie sich mühevoll wieder abtrainieren müssten.

Diese Übung mit dem Handtuch ist auch sehr gut geeignet für Golfer, die zum Überschwingen neigen oder Probleme bei der Gewichtsverlagerung haben. Die Übung wird korrekt ausgeführt, wenn die Arme unverkrampft und entspannt bleiben. Übermäßige Spannung in den Armen und Druck in den Händen sind der Killer jedes Golfschwungs!

 

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