Weltmeister setzen auf Bradl
Motorrad-Superstars sind begeistert von der Nachwuchshoffnung aus Zahling: „Stefan fährt nicht nur ab und zu gute Rennen, sondern er hat etwas ganz Spezielles.“
ZAHLING Nein, aufsteigen wird Stefan Bradl vor dieser Saison nicht mehr. Statt mit den 250ern, mit den Motorrädern also, auf denen sein Vater Helmut einst Vizeweltmeister wurde, wird Bradl junior heuer wieder mit den 125ern um den Titel kämpfen. Auch, wenn er jetzt genügend Geld hätte für den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse. „Wir haben mit der Firma Viessmann Heiztechnik einen neuen Hauptsponsor gefunden, der langfristig plant und zu den seriösesten Partnern zählt, die man sich im Sport vorstellen kann“, sagte der 19-Jährige dem neuen Motorsportmagazin „Speedweek“. Und wenn es nach Bradl geht, wird sein Sponsor bald einen Weltmeister unter Vertrag haben. „Das Ziel ist ganz klar der Titel“, sagt er, der letzte Saison zwei Rennen gewinnen konnte und am Ende WM-Vierter war.
Dass Bradl Weltmeister werden kann, das glauben mittlerweile nicht nur die Bradls selbst, sondern momentan auch die besten Motorradfahrer der Welt. Sowohl Nicky Hayden, Moto-GP-Weltmeister von 2006, als auch Casey Stoner, Weltmeister 2007, sehen Bradl als Favorit für die 125er-WM. „Stefan fährt nicht nur ab und zu gute Rennen, sondern er hat etwas ganz Spezielles“, sagte Hayden. „Für mich hat er eine große Zukunft“, sagte Stoner, der vor vier Jahren sogar schon mal Bradls Gegner war – bei der 125er-WM. Zwei Jahre später war Stoner Weltmeister in der Königsklasse. Ein gutes Vorbild für Bradl.
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