Weltmeister Kehrmann will nicht zur WM

Zwei Jahre ist es erst her, dass Florian Kehrmann Weltmeister wurde mit der Handball-Nationalmannschaft. Für die neue WM 2009 in Kroatien wurde er zwar nominiert, teilnehmen möchte er aber nicht.
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Florian Kehrmann möchte im Januar lieber Pause machen als zur WM zu fahren.
dpa Florian Kehrmann möchte im Januar lieber Pause machen als zur WM zu fahren.

LEIPZIG - Zwei Jahre ist es erst her, dass Florian Kehrmann Weltmeister wurde mit der Handball-Nationalmannschaft. Für die neue WM 2009 in Kroatien wurde er zwar nominiert, teilnehmen möchte er aber nicht.

Weltmeister Florian Kehrmann will trotz seiner Nominierung für den vorläufigen Kader nicht bei der Handball- Weltmeisterschaft vom 16. Januar bis 1. Februar in Kroatien spielen. Einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft schließt er aber zur Zeit aus. „Von einem Comeback zu sprechen, ist Quatsch. Ich werde mich in den nächsten Tagen mit dem Bundestrainer treffen und die Lage erörtern. Im Moment möchte ich die WM nicht spielen, es sei denn, dass sich Sprenger oder Schröder verletzen. Dann bin ich der Letzte, der sagt, ich mache es nicht“, wird der Rechtsaußen des Bundesliga- Zweiten TBV Lemgo am Freitag in der Online-Ausgabe der Tageszeitung „Neue Westfälische“ zitiert.

Kehrmann hatte nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei den Olympischen Spielen in Peking in Absprache mit Bundestrainer Heiner Brand pausiert und kein Länderspiel mehr bestritten. „Wir haben die Situation erörtert und dann genau diesen Beschluss gefasst. Ich wollte ohnehin im Oktober und November nichts machen“, sagte Kehrmann in einem Interview mit dem Montag erscheinenden „Handball-Magazin“.

Neben Kehrmann hatte der Bundestrainer kürzlich Christian Sprenger (Magdeburg), Christian Schöne (Göppingen) und Stefan Schröder (Hamburg) in den vorläufigen 28-köpfigen WM-Kader berufen. Bis zum WM-Beginn muss er seinen Kader auf 16 Spieler reduzieren. „Heiner hat bei der WM eine einmalige Chance zu testen. Er hat keinen Druck, er hat einen Umbruch eingeleitet. Das ist wie bei der WM in Tunesien 2005 oder bei der EM 2006 in der Schweiz, als wir überraschend für alle Fünfter geworden sind“, sagte der 31-Jährige, der jüngst zum zweiten Mal Vater geworden ist.

Allerdings ist das Thema Nationalmannschaft für Kehrmann nicht beendet. „So, wie es mit Heiner abgesprochen ist, nicht“, sagte er dem „Handball-Magazin“. Ob er dann jedoch bis zu den Olympischen Spielen 2012 in London dabei sein will, ließ er noch offen. „Das ist noch zu weit weg“, sagte er und fügte scherzhaft an: „Ich habe mit Markus Baur, Daniel Stephan und Christian Schwarzer abgesprochen, dass wir unsere Sperrfristen abwarten und dann 2012 für Großbritannien auflaufen.“

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