Warum Bayern den kleinen Bruder braucht

Die Basketballer sollen Kooperationspartner München Basket zum Aufstieg verhelfen.
Julian Galinski |
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Regionalligist München Basket (hier in weiß: Fabian Kirchhoff) hielt gegen den FC Bayern und Jonathan Wallace ordentlich mit.
Philippe Ruiz Regionalligist München Basket (hier in weiß: Fabian Kirchhoff) hielt gegen den FC Bayern und Jonathan Wallace ordentlich mit.

MÜNCHEN Die Umstellung sei ihm erstaunlich leicht gefallen, sagt Moritz Wohlers. Vergangene Saison war der ehemalige A2-Nationalspieler noch Profi bei den Basketballern des FC Bayern und hat zweimal am Tag trainiert.


Nun arbeitet er, nach mehreren schweren Verletzungen, ganztags im Büro und trainiert in arbeitsintensiven Zeiten nur zweimal pro Woche – bei Regionalligist München Basket, dem Kooperationspartner der Bayern. „Hier ist alles kleiner und familiärer“, sagt Wohlers, „Präsident Janos Belik kümmert sich persönlich um alles.“


Gerade engagiert sich Belik vor allem dafür, dass sich die Kooperation der beiden Vereine auch tatsächlich bemerkbar macht. Wie zum Beispiel mit demFreundschaftsspiel der ehemaligen Rivalen in der Turnhalle an der Dachauer Straße am Dienstagabend, das die Bayern vor 350 Zuschauern souverän gewannen . „Das lief bisher nur auf Sparflamme“, sagt Belik. Letztendlich sind der Mediengigant und der Familienbetrieb aus der Dachauer Straße aber aufeinander angewiesen. Basket braucht Bayern – und Bayern auch den kleinen Bruder.


„Wenn wir mit Standorten wie Berlin oder Bamberg konkurrieren wollen, muss die Jugendarbeit höchsten Ansprüchen genügen“, sagt Bayern- und Bundestrainer Dirk Bauermann. „Ich sehe hier große Defizite und viel Arbeit.“


Basket hat im Nachwuchskonzept eine Schlüsselrolle. Wie beim Modell des deutschen Meisters Baskets Bamberg, der seine Talente zur Ausbildung nach Breitengüßbach in die zweite Liga ProB schickt, braucht auch München diese Plattform im semiprofessionellen Bereich, um junge Spieler an die Erwachsenenligen heranzuführen.


Im Idealfall läuft der Plan so: Basket beantragt mit Unterstützung der Bayern Ende März die Lizenz für die zweite Liga ProB. „Dann versuchen wir, noch Dritter in der Liga zu werden“, sagt Belik. Im Sommer bewirbt sich der Verein dann als Nachrücker für freie Plätze – und spielt am Ende noch in diesem Jahr ProB.


Eine andere Lösung bleibt Belik sowieso kaum: „Ohne Bayern kriegen wir keine Zuschauer und Sponsoren.“

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