Wanzen in Vancouvers Betten

VANCOUVER - Ein peinliches Problem droht Vancouver knapp zwei Wochen vor den Winterspielen: In Hotelbetten gibt es Wanzen.
„In den letzten Jahren hat die Plage leider zugenommen“, räumte eine Sprecherin der örtlichen Gesundheitsbehörde ein. Für die Athleten in den olympischen Dörfern bestehe aber keine Gefahr.
Der Speicheldrüsensaft der 3,8 bis 5,5 Millimeter Meter großen Blutsauger (wissenschaftlich: Cimex lectularius) ruft starken Juckreiz hervor. Außerdem wurden Krankheitserreger wie das Hepatitis-B-Virus bei den rotbraunen Tierchen entdeckt.
Vancouver hat sich gegen die Giftkeule entschieden – der Umwelt zuliebe. Wie man eine Wanzenplage verhindern will, wenn die Besucher aus aller Welt die etwa fünf Millimeter langen Tierchen mit nach Hause nehmen, ist noch nicht klar. Die Tiere sind kälteresistent, auszurotten sind sie nur, wenn die befallenen Zimmer einen Tag mit einem speziellen Ofen auf über 55 Grad erhitzt werden.
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