Vor dem Pokal-Halfinale gegen Berlin: "Wir wollen kein Mitleid"
Höhepunkt in der Abschiedssaison: Hachings Volleyballer spielen im Pokal-Halbfinale - ausgerechnet gegen den größten Rivalen.
UNTERHACHING Schon vor der laufenden Saison war klar, dass Hachings Hauptsponsor Generali für die Spielzeit 2014/15 nicht mehr zur Verfügung stehen würde – alle Spieler der Volleyballer bekamen deshalb nur Einjahres-Verträge. „Ich habe damals gesagt, ich hätte jedem gerne drei Jahre gegeben“, sagt Trainer Mihai Paduretu. „Das muss ich korrigieren: Ich würde jedem fünf geben.“
Ausgerechnet in der mutmaßlichen Abschiedssaison, weil sich kein neuer Hauptsponsor findet, glänzen die Hachinger wie noch nie. „Die Jungs zelebrieren Volleyball“, sagt Paduretu. Am Samstag (19.30 Uhr) treten sie beim Meister und Rivalen Berlin Volleys an – es geht um den Einzug ins Pokalfinale. Ein besonderes Spiel: 2012 vergaben die Hachinger gegen Berlin in eigener Halle zwei Matchbälle für die Meisterschaft. „Das vergisst man nie“, sagt Paduretu. Zudem ist Berlin Deutschlands erfolgreichster und populärster Volleyballverein. „Das wird ein besonderes Spiel“, sagt Paduretu, „und sehr, sehr schwierig.“
Nicht zuletzt, weil die Hachinger gerade erst aus Teruel in Spanien zurückkommen, dort haben sie sich für das Viertelfinale des CEV-Pokals qualifiziert, der Europa League des Volleyballs. „Die Spieler haben 6000 Kilometer in den Knochen“, sagt Paduretu. Aber er betont: „Wir wollen kein Mitleid. Wir werden bis zum Schluss kämpfen.“ Das gilt für das Spiel gegen Berlin und auch für die gesamte Saison. Von Pokalsieg über Meisterschaft bis zum Titel im CEV-Cup ist noch alles drin für die Hachinger.
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