Von Experten für Experten: Sonnenbrille vs. Skibrille

In den Bergen ist die Strahlungsintensität der Sonne besonders hoch! Gut beraten ist, wer seine Augen vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen optimal schützt.
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Generell ist die Skibrille mit dem Helm eher kompatibel als die Sonnenbrille.
DSV Generell ist die Skibrille mit dem Helm eher kompatibel als die Sonnenbrille.

Mit einer stylischen Sonnenbrille oder einer funktionellen Skibrille auf die Skipiste? Was ist besser für die Augen? 

Das ist weniger eine Frage der Mode als eine der Sicherheit! DSV-Sicherheitsexperte Andreas König wägt zwischen den beiden Varianten ab.

"Für mich ist die Wahl schnell getroffen: Die Sonnenbrille hat auf der Skipiste beim Fahren nichts verloren! Und zwar aus mehreren Gründen: Um optimal schützen zu können, muss ein Skihelm richtig passen. Dafür muss er formschlüssig sitzen, was wiederum wenig Platz für die Bügel einer Sonnenbrille lässt. Sonnenbrille und Helm passen generell nur schwer zusammen: Der Gesichtsausschnitt eines Helmes ist für die Skibrille gemacht. Eine Sonnenbrille ist deutlich kleiner, dadurch zieht es an der Stirn.

Visierhelme können für Brillenträger oder Sonnenbrillen-Fans eine pfiffige Lösung sein.

Lesen Sie hier: Rodelgaudi in der Alpenregion Tegernsee Schliersee

Die modernen Skibrillen haben darüber hinaus viele weitere Vorteile: von einer guten Klimaregulierung, über Anti-Beschlag-Beschichtungen und einen hohen UV-Schutz bis hin zu Vario-Gläsern. Diese sorgen für eine schnelle Anpassung an Licht-Schattenwechsel und damit für mehr Sicherheit auf der Piste. Die Gläser einer Sonnenbrille hingegen sind meist sehr dunkel, am Nachmittag im Schatten sehen Skifahrer damit wesentlich schlechter.

Außerdem sind die gängigen Sonnenbrillen seitlich offen und lassen damit UV-Strahlen durch. Frühere Modelle hatten zum Schutz schon mal seitliche Lederlappen integriert, vielleicht kennt der ein oder andere diese Kult-Accessoires noch? Heutzutage sind sportliche Sonnenbrillen konvex geformt. Durch die Biegung passen sich die Sportsonnenbrillen an die runde Gesichtsform an. Aber mit einer Skibrille, die komplett verschlossen ist, können sie nur schwer mithalten. Dennoch gilt für diejenigen, die unbedingt eine Sonnenbrille tragen möchten, weil sie sich damit wohler fühlen: Wenn schon eine Sonnenbrille, dann bitte ein Sport-Modell mit flexiblem Kunststoffrahmen und -gläsern, die beim Sturz nicht brechen. Eine Freizeitbrille mit einem Metallrahmen ist aus Sicherheitsgründen ein absolutes No-Go!

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Auf jeden Fall sollte die Sonnenbrille für die Mittagspause auf der Sonnenterrasse der Skihütte mit in die Jackentasche.

Ob Skibrille oder Sportsonnenbrille, die Schutzfunktion der Brillen erlischt in der Regel nach acht bis zehn Jahren. Spätestens dann sollte sie durch ein neues Modell ersetzt werden, um die Augen weiterhin optimal zu schützen."

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TIPP DES TAGES Schnelle Wetterwechsel in den Bergen sorgen auch für unterschiedliche Sichtverhältnisse. Wenn morgens die Sonne scheint, heißt das nicht, dass es auch am Nachmittag noch strahlend schön ist. Mit einer Skibrille sind Skifahrer bei jedem Wetter bestens ausgestattet.

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