Vogt: Ich würde sofort Skifliegen gehen
Können Sie schon glauben, was hier passiert ist?
Carina Vogt: Es ist nicht einfach, das zu realisieren. Ich war nicht die Favoritin, nachdem ich kurz vor der WM ein Tief hatte. Ich habe es wieder geschafft, hundertprozentig fit zu werden. Unglaublich, was mir die Trainer immer wieder beibringen können.
Was ist ihr Erfolgsgeheimnis?
Vogt: Skispringen findet zu einem großen Teil im Kopf statt. Ich versuche immer, mich auf meine Technik zu konzentrieren. Alle anderen Überlegungen bringen nicht viel.
Woher rührt Ihre mentale Stärke?
Vogt: In jungen Jahren habe ich bei Junioren-Weltmeisterschaften ein bisschen Lehrgeld gezahlt. Danach habe ich mit einem Sportpsychologen einen guten Weg gefunden. So werde ich weiterfahren. Ich suche nicht immer Kontakt zu ihm, aber wir sprechen immer mal wieder.
Was erhoffen Sie sich in Zukunft für das Damen-Skispringen?
Vogt: Ich hoffe, dass die Entwicklung so weitergeht wie in den vergangenen Jahren. Ich würde mir mehr Großschanzenwettbewerbe wünschen und würde auch sofort Skifliegen gehen. Umso größer die Schanze, desto mehr Spaß macht es. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie es weiter läuft. Aber ich denke, wir werden bei der WM bald Entscheidungen auf der Großschanze haben. Das ist unser Ziel.
Was kommt noch bei der WM?
Vogt: Ich Freude mich, dass ich am Sonntag im Mixed noch mal locker springen kann und hoffe, auch da wieder gut abzuschneiden. Ich kann nicht sagen, ob es Gold wird. Ich hoffe, die Jungs machen auch einen guten Job. Wir wollen um die Medaillen mitspringen.
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