Vater Prinz wettert gegen Neid
Frankfurt - Nun kommt die Neid-Debatte richtig in Schwung. Stefan Prinz, Vater von Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz, hat schwere Vorwürfe gegen Bundestrainerin Silvia Neid erhoben. „Silvia Neid hat das Ganze alleine zu verantworten. Sie hat von Anfang an versucht, junge und ältere Spielerinnen gegeneinander auszuspielen und hat dadurch die Spielerinnen sehr verunsichert“, sagte Prinz dem Radiosender hr1.
Weiter warf er der Bundestrainerin vor, keine Dialogbereitschaft gezeigt zu haben. So habe seine Tochter das Gespräch mit Neid suchen müssen, nicht umgekehrt. „Das ist für mich einer der Gründe, warum das Ganze kaputt gegangen ist“, so Stefan Prinz weiter. „Die Frau ist nicht in der Lage ein Team zu führen, und es wäre klug, wenn sie einen Strich darunter ziehen würde“, sagte Vater Prinz.
Sogar vom DFB sind erste kritische Stimmen zu hören. „Letztlich muss sich auch Silvia Neid bestimmte Fragen gefallen lassen. Dass da am Ende nichts Zählbares rausgekommen ist, ist eine Enttäuschung – das ist sogar beängstigend", sagte DFB-Vizepräsident Rolf Hocke. Der DFB hatte Neids Vertrag vor der WM bis 2016 verlängert, die Bundestrainerin kassiert angeblich 700.000 Euro pro Jahr kosten. Mittlerweile fragen sich nicht nur Dauer-Kritiker wie Potsdams Meistertrainer Bernd Schröder („Der Vertrag ist nicht mal mehr die Buchstaben auf dem Papier wert“), ob dieses Geld gut angelegt ist.
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