Umstieg auf kurze Ski: Schmid will bei Nacht-Slalom glänzen
Beflügelt von seinen jüngsten Spitzenplätzen im Riesenslalom wagt Alexander Schmid zum Jahresausklang nochmals den Umstieg auf die kurzen Ski. Früher habe er sich damit etwas schwerer getan, wieder in den Rhythmus reinzukommen, sagte der 28-Jährige vor dem Slalom-Weltcup an diesem Donnerstag (17.45 Uhr/20.45 Uhr) im italienischen Madonna di Campiglio. "Aber mittlerweile ist das für mich kein Problem. Im Slalom stehe ich manchmal zentral und sicherer auf dem Ski als im Riesenslalom", meinte der Oberstdorfer.
Für das Nacht-Rennen hat der Deutsche Skiverband (DSV) insgesamt sieben Athleten nominiert. Neben Schmid starten Fabian Himmelsbach (Sonthofen), Sebastian Holzmann (Oberstdorf), David Ketterer (Schwenningen), Adrian Meisen (Garmisch), Anton Tremmel (Rottach-Egern) sowie Linus Straßer. Der 30-Jährige aus München, der kürzlich zum ersten Mal Vater geworden ist und die beiden Riesenslalom-Weltcups in Alta Badia ausgelassen hatte, war beim bislang einzigen Saison-Slalom am 11. Dezember in Val d'Isère als 14. bester Deutscher geworden.
Schmid hatte zuletzt in Alta Badia mit den Rängen acht und fünf im Riesenslalom überzeugt und war noch am Montag ins rund drei Autostunden entfernte Madonna di Campiglio weitergereist. Dort wollte er bis zum Rennen die richtige Mischung finden aus Erholung und etwas Slalom-Training. "Das habe ich seit zwei Wochen, seit Val d'Isère auch nicht mehr gemacht. Dann werde ich da noch mal angreifen", kündigte er an.
In Val d'Isère war der Zollbeamte im ersten Durchgang nicht ins Ziel gekommen. In Madonna nun will er daher lediglich "gutes Skifahren zeigen und natürlich in den zweiten Durchgang kommen. Da muss dann aber auch immer alles passen. Ich habe schnelle Schwünge, das habe ich gezeigt - aber dann muss ich es auch ins Ziel bringen", sagte Schmid lachend.
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