Zum Einstand gibt's gleich Trubel um Türkgücü-Trainer Dayat

Aufregung um Serdar Dayat: Kult-Trainer Peter Neururer zweifelt an der Qualifikation des neuen Übungsleiters bei Drittligist Türkgücü München.
von  Krischan Kaufmann
Noch kein Spiel, aber schon Ärger: Serdar Dayat.
Noch kein Spiel, aber schon Ärger: Serdar Dayat. © Türkgücü

München - Na, das geht ja gut los! Noch bevor Serdar Dayat sein erstes Spiel als neuer Trainer von Türkgücü München absolviert hat, muss sich der 51-Jährige bereits gegen Kritik wehren.

Trat Serdar Dayat 2009 ein Praktikum beim MSV Duisburg nicht an?

Kult-Trainer Peter Neururer (u. a. Schalke und Bochum) spricht dem ehemaligen Nachwuchschef des türkischen Spitzenklubs Fenerbahce Istanbul die Qualifikation zum Fußballlehrer ab.

Dayat habe angeblich 2009 ein Praktikum unter Neururer beim MSV Duisburg nie angetreten, dennoch aber vom DFB die Fußballlehrer-Lizenz erhalten. "Das war damals ein absoluter Skandal!", so Neururer beim Fupa/Oberbayern.

Dayat betont: Lizenz "rechtmäßig" erworben

Dayat selbst stritt auf der PK am Freitag vor dem Spiel gegen den FSV Zwickau (Sonntag, 13 Uhr/Magenta Sport) auf AZ-Nachfrage alle Vorwürfe kategorisch ab. Die Lizenz habe er damals "rechtmäßig bekommen. Und seitdem wurde sie bereits viermal verlängert", betonte Dayat - und fügte selbstbewusst hinzu: "Außerdem habe ich viele Jahre international als anerkannter Fachmann gearbeitet - da gab es nie Probleme."

Für Dayat scheint das Thema abgehakt. Vielmehr will sich Türkgücüs Neuer nun auf sein Debüt konzentrieren - und die Mini-Erfolgsserie seines Vorgängers und neuen Co-Trainers Andreas Pummer ("Wir werden gut harmonieren", Dayat) mit dem dritten Sieg in Folge weiter ausbauen.

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