Volland? Niederlechner? Jakob! 1860-Rückkehrer mit Kampfansage

Volland? Niederlechner? Jakob! "Ich wollte zeigen, worauf sich Sechzig freuen kann", sagt der Neuzugang aus Aue, der nach acht Jahren zurück ist.
Matthias Eicher
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Zeigte gegen die Löwen schonmal, auf was sich die Fans ab kommender Saison freuen dürfen: Kilian Jakob.
Zeigte gegen die Löwen schonmal, auf was sich die Fans ab kommender Saison freuen dürfen: Kilian Jakob. © IMAGO

Vorne legte er die frühe Führung auf, hinten verursachte er den Elfmeter, mit dem 1860 zum 1:1-Endstand traf: Der Spielplan wollte es so, dass sich in Sechzigs Saisonfinale gegen Erzgebirge Aue ausgerechnet der doppelte Kilian Jakob hervortat - ab Sommer ist er einer von drei Löwen-Rückkehrern. "Ich wollte zeigen, worauf sich Sechzig freuen kann. Ich glaube, das ist mir bis auf den Elfer ganz gut gelungen", sagte der Ex-Löwe und Bald-wieder-Sechzger Kilian Jakob nach dem 38. und letzten Drittliga-Spieltag der Saison 2024/25.

Jakob: "Ich wollte zeigen, was ich kann"

Doch nicht nur das: Der 27-Jährige, der in Bad Neuenahr-Ahrweiler geboren ist, gedenkt auch gleich ein bisserl aus dem Schatten der beiden anderen, schwergewichtigen Rückkehrer zu treten. "Ich wollte zeigen, was ich kann hier vor den Fans - dass nicht nur die Namen Volland und Niederlechner dastehen, sondern auch Jakob", sagte der dritte Neulöwe im Bunde angesichts der beiden spektakulären Rückholaktionen der Ex-Bundesligastürmer Kevin Volland und Florian Niederlechner.

Gute Einstellung des Mannes, der im besten Fußballeralter ist und gewiss nicht nur als Ergänzungsspieler zu seinem alten Arbeitgeber zurückgekehrt ist. Jakobs Ansage. Im Gegensatz zum Torjäger-Duo soll der Neuzugang aus Aue künftig, defensiv wie offensiv, die Außenbahn beackern: „Eigentlich die ganze linke Seite“, meinte Jakob über die Frage nach seiner Position, "eher links hinten, muss ich sagen, aber auch Schiene oder im linken Mittelfeld. Im Rücken zum Tor ist nicht so meine Stärke. Eher viel Tempo, viel Zug nach vorne, aber auch defensive Stabilität."

TSV 1860: Jakob hätte sich auch Winterwechsel vorstellen können

Je nachdem, ob 1860 Linksverteidiger Anderson Lucoqui und/oder den oft auf Linksaußen agierenden Julian Guttau gehalten bekommt, wird Jakob sich vorne oder hinten mit seinen Konkurrenten messen. Wie bei den Herren Volland und Niederlechner war es auch bei Jakob ein Wechsel zurück zu den Wurzeln.

"Für mich war es immer eine Option, es gab immer den Gedanken, irgendwann zu Sechzig zurückzukehren, weil es einfach meine Heimat ist", gab der Mann für die linke Seite Einblick in seine Gefühlswelt: "Jetzt ist es soweit. Ich glaube, solche Chancen muss man auch nutzen." Jakob wäre "nicht abgeneigt" gewesen, diese Chance bereits im Winter-Transferfenster zu nutzen, doch dies habe sich "nicht ergeben", weil Aue damals noch einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Nun kommt Jakob ablösefrei zurück nach Giesing.

Kilian Jakob war schonmal beim TSV 1860, jetzt will er sich beweisen.
Kilian Jakob war schonmal beim TSV 1860, jetzt will er sich beweisen. © IMAGO

"Natürlich will ich, dass Sechzig mal wieder in der Zweiten Liga spielt"

Geschäftsführer Christian Werner ist mit ihm zwar vielleicht nur ein Transfer ein, zwei Nummern kleiner gelungen, dennoch passt die Rückholaktion des Mannes in Sechzigs neue Transferstrategie, gerade nach dem Abschied von Gesicht Marco Hiller: nicht nur sportliche Verstärkungen, auch den Identifikationsfaktor erhöhen. Das Ziel der neuen Giesinger Offensive ist klar und wird von den verschiedenen Protagonisten mehr oder weniger deutlich ausgesprochen.

Jakob formuliert es wie folgt: "Natürlich will ich, wie jeder Fan, glaube ich, das will, dass Sechzig mal wieder in der Zweiten Liga spielt. Aber da müssen wir jetzt erstmal kleinere Brötchen backen, ein Team werden, auf uns schauen und nicht gleich die Ambition Zweite Liga raushauen, das wäre der falsche Gedankengang." Natürlich werde dies "durch solche Transfers angeheizt", aber in der Dritten Liga sei es "sehr schwer", deshalb müsse man "von Spieltag zu Spieltag schauen". Besten Dank für die Floskel, Herr Jakob.

Jakob gab unter Runjaic sein Löwen-Debüt

Bleibt ein Blick zurück auf die Anfänge des einstigen Junglöwen: "Ich habe unter Kosta Runjaic mein Debüt gefeiert, beim 6:2 gegen Aue", erinnert er sich und grinst im Hinblick auf seinen jüngsten Verein: "So klein ist die Welt." Damals, in der Spielzeit 2016/17, habe er "in drei Teams gespielt: bei den Profis, in der U21 und in der U19 und wurde herumgeschoben, wo es gerade gebrannt hat." Es folgte der Jahrhundert-Abstieg der Blauen - nun will Jakob mit 1860 zurück nach oben.

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  • Der Münchner vor 13 Stunden / Bewertung:

    Man wird sehen was passiert, wie jedes Jahr!

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