Zahlreiche TSV-1860-Spieler vor Abgang: Glöckner will beim "Last Dance" einen Sieg

So wie Löwen-Legende Benny Lauth und Geschäftsführer-Kandidat Anton Hiltmair Werbung für ein Immobilienunternehmen machen, so posierten Christian Werner und Patrick Glöckner am Mittwoch und damit drei Tage vor dem Saisonfinale des TSV 1860 gegen Erzgebirge Aue (Samstag, 13.30 Uhr) für die Vertragsverlängerung des TSV-Trainers.
"Es tut gut", sagte Glöckner auf AZ-Nachfrage über die endlich vollzogene Verlängerung seines Kontraktes: "Es ist immer schwer, seine Gefühlswelt zu sortieren und der Mannschaft unheimlich viel abzuverlangen, aber selbst nicht hundertprozentig zu wissen, wie es weitergeht."
"Abschied nach Maß" mit Ehrenrunde für Hiller
Was Sechzigs Kader anbelangt, wird am Samstag bei einigen Spielern Klarheit geschaffen: Zu Co-Trainer und Teammanager Stefan Lex, den Glöckner mit lobenden Worten bedachte und Identifikations-Löwe Marco Hiller werden Abgänge mit auslaufenden Verträgen wie Marlon Frey oder Leroy Kwadwo und auch einige weitere Kandidaten kommen, die nach dem Aufwärmen verabschiedet werden sollen.
Hiller habe laut Glöckner einen "Abschied nach Maß" mit Ehrenrunde verdient, wohl aber ohne vorzeitige Auswechslung, schließlich wolle man mit allen Mitteln gewinnen.
"Last Dance" wie damals bei Michael Jordan
Glöckner hat deshalb im Vorfeld des Duells mit Aue zum letzten Tanz aufgerufen: "Wir wollen uns schön verabschieden, denn so werden wir als Mannschaft nicht mehr zusammenstehen", sagte der 48-Jährige und gab einen Einblick in seine interne Ansprache: "Wir haben es in der Sitzung ‘last dance’ genannt, wie damals bei Michael Jordans letztem Tanz."
Nun ist das Saisonfinale der Sechzger doch ein paar Nummern kleiner als die Basketball-Legende, ein Erfolg soll dennoch her: "Es gibt viele motivierende Dinge", so Glöckner, der "die beste bayerische Mannschaft werden" ebenso nannte wie "einen Sieg zum 165. Jubiläum der Löwen" - oder zum 44. Geburtstages seines Bosses Werner, den er "glatt vergessen" hatte.