Yuya Osako: Die letzten Stunden in München

Gegen Union ist Yuya Osako noch dabei – dann fliegt er nach Japan. Auch der BVB hat Interesse. "Yuya würde noch ein Jahr bei uns gut tun." Wechselt Benny Lauth nach Australien?
Maximilian Wessing |
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Yuya Osako.
Rauchensteiner/AK Yuya Osako.

 

Gegen Union ist Yuya Osako noch dabei – dann fliegt er nach Japan. Auch der BVB hat Interesse. "Yuya würde noch ein Jahr bei uns gut tun." Wechselt Benny Lauth nach Australien?

 

München - Nach sieben Jahren ist nun Schluss für Uwe Neuhaus bei Union Berlin. Eine halbe Ewigkeit war er Trainer an der Alten Försterei, am Sonntag feiert er nach dem Spiel gegen die Löwen (15.30 Uhr, Sky) seinen Abschied.

Dass sieben Jahre jedoch nicht unbedingt nötig sind, um sich in den Annalen eines Vereins zu verankern, zeigt Yuya Osako. Den Japaner werden sie bei 1860 immer in freudiger Erinnerung behalten – auch wenn Goal-Sako nach nur fünf Monaten in München nun schon wohl seinen letzten Auftritt für die Löwen absolvieren wird.

Mehr noch: Osako erlebt derzeit wohl schon seine letzten Stunden in München. Am Montag fliegt er nach Japan zur Nationalmannschaft, Osako wurde am Donnerstag in den vorläufigen WM-Kader Japans berufen. Osako kämpft jetzt um Brasilien – und wird danach wohl nicht mehr zu den Löwen zurückkehren.

Sechs Tore erzielte er für die Löwen in der Rückrunde. Genug, um sich für höherklassige Vereine interessant zu machen. Am Freitag klang somit schon Abschiedsstimmung mit, als Osako sagte: "Ich habe hier sehr schöne Erfahrungen gemacht und bin dem Team sehr dankbar." Endgültig entschieden habe er sich aber noch nicht.

"Jetzt will ich erst einmal das letzte Saisonspiel bestreiten, dann mache ich mir Gedanken. Zu meiner Zukunft fragen Sie am besten meinen Berater." Die Löwen wollen sich dennoch weiter um ihn bemühen und sein Gehalt erhöhen – doch sie wissen auch: Sollte Osako wirklich bei der WM spielen, wäre er kaum zu halten.

Osako kann per Ausstiegsklausel für 1,6 Millionen Euro den Klub verlassen, er könnte die Option jederzeit ziehen. Köln ist interessiert, auch Augsburg und sogar Borussia Dortmund gelten als Interessenten.

Bei den Löwen wissen sie natürlich um die für sie ungünstige Ausgangslage. "Durch seine Ausstiegsklausel könnte es möglich sein, dass er uns verlässt. Er ist ein kompletter Stürmer und für uns eine große Bereicherung. Ich glaube, dass Yuya noch ein Jahr bei uns gut tun würde, um sich noch weiter zu akklimatisieren und einfach für sich und seinen großen Wunsch noch stabiler zu werden. Aber er wird wissen, was für seinen Weg gut ist", sagte Trainer Markus von Ahlen.

Die Löwen werden dennoch für die neue Saison wohl eher drei als zwei neue Angreifer kaufen müssen – Sport-Geschäftsführer Gerhard Poschner schwebt schließlich ein 4-3-3 als künftiges Löwen-System vor. Und sollte Osako gehen, blieben erstmal nur Bobby Wood und Stephan Hain übrig, dem aber nahe gelegt werden könnte, 1860 zu verlassen.

Sicher weg ist dagegen Benny Lauth, dessen Weg möglicherweise nach Australien führen könnte. Serienmeister Brisbane Roar, der Klub, bei dem der gebürtige Münchner und Löwen-Fan Thomas Broich die Fäden im Mittelfeld zieht, soll an Lauth interessiert sein, berichten australische Medien.

Lauth könnte in Brisbane demnach die Nachfolge von Torschützenkönig Besart Berisha übernehmen. Der Kosovare, früher auch beim HSV und Bielefeld, wechselt nach Melbourne.

 

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