Yannick Stark spielt mit geschwollenem Auge und trifft für die Löwen
Zugeschwollenes Auge - kein Problem für Löwen-Spieler Yannick Stark! Der 23-Jährige erzielte trotz den Siegtreffer beim 2:1-Erfolg des TSV 1860 München in Hamburg.
Hamburg - Sein rechtes Auge zugeschwollen, blinzelte Yannick Stark lächelnd in die Kameras. Der Siegtorschütze des TSV 1860 zeigte allen sein Veilchen, das er sich in einem Luftkampf Mitte der ersten Halbzeit beim FC St. Pauli zugezogen hatte. „Mal schauen, ob ich morgen überhaupt noch irgendwas sehe“, scherzte er. „Bei meinem Tor konnte ich gerade noch genug sehen.“
Hier der Spielbericht: Löwen bejubeln ersten Saisonsieg gegen St. Pauli
Ein Tor mit Durchblick: Nach toller Vorlage von Rubin Okotie hatte der 23-Jährige kurz vor dem Pausenpfiff die Übersicht behalten und zum 2:1 eingeschoben. Dabei hätte er sich am liebsten schon vorher in die Torschützenliste eingetragen. Vor dem Elfmeter, den schließlich Leonardo sicher verwandelt, hatte es eine hitzige Diskussion gegeben. Stark, Leonardo und auch Edu Bedia wollten schießen. „Am Ende haben wir uns gemeinsam auf Leo geeinigt“, kommentierte Stark später diplomatisch. „Aber ich hätte mich nicht gewehrt, wenn ich geschossen hätte.“
Umso schöner war dann, dass Leonardo bei seinem Jubel auf Bedia und Stark zusteuerte, sie umarmte und alle drei den so wichtigen Führungstreffer bejubelten. „Wir müssen nicht davon reden, dass wir sehr erleichtert sind“, beschrieb Stark hinterher seine Gemütslage.
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Die nächsten Tage dürften für ihn allerdings etwas unangenehm werden. „Es wäre das Beste gewesen, wenn es aufgeplatzt wäre“, sagte der Blondschopf und deutete auf sein geschwollenes Auge. „Dann hätten wir es einfach genäht. So werde ich mich damit wohl noch ein bisschen rumschlagen müssen.“ Ein Andenken der besonderen Art also an einen besonderen Sieg der Löwen.
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