"Will mit den Löwen auf dem Marienplatz feiern"

Sportchef Hinterberger verlängert bis 2013 beim TSV 1860. „Er hat gute Arbeit geleistet, das ist nun seine Ernte“, lobt Präsident Schneider. Auch Maurer soll bald unterschreiben
Maximilian Wessing |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bleibt ein Löwe: Sportchef Florian Hinterberger, dessen Vertrag verlängert wurde.
Rauchensteiner/AK Bleibt ein Löwe: Sportchef Florian Hinterberger, dessen Vertrag verlängert wurde.

Sportchef Florian Hinterberger verlängert bis 2013 beim TSV 1860. „Er hat gute Arbeit geleistet, das ist nun seine Ernte“, lobt Präsident Schneider. Und auch Trainer Maurer soll bald unterschreiben

München - Der Zeitpunkt war alles andere als schlecht gewählt. Denn Florian Hinterberger war am Abend Gesprächsgast bei „Sport1“. Wenn 1860 schon mal im überregionalen Fernsehen Beachtung findet, sollte man die Gelegenheit nutzen, zur Abwechslung auch mal erfreuliche Nachrichten bekannt zu geben. Vor allem deshalb, weil ein langer Filmbeitrag das Chaos der letzten Monate illustrierte. Da kam die Meldung, dass Hinterberger seinen Vertrag bei den Löwen um ein Jahr verlängert hat, gerade recht.

Der Löwen-Sportchef soll also bis mindestens Juni 2013 weiterhin die sportlichen Geschicke an der Grünwalder Straße leiten, er blickt hoffnungsvoll nach vorne. „Ich habe eine Vision“, sagt Hinterberger. „Irgendwann will ich mit den Löwen auf dem Marienplatz feiern.“ Dafür dringend erforderlich: ein Aufstieg. „Ich glaube an 2014“, sagte Hinterberger. Diesen Termin hatte Investor Ismaik als „Deadline“ für einen möglichen Aufstieg ausgegeben. Deutlich lieber wäre jedoch nicht nur Hinterberger ein Aufstieg in der kommenden Saison. Damit er mit dabei sein kann, oben auf dem Balkon.

 


„Wir mussten noch etwas tun. Das ist uns gut gelungen“

Zuletzt hatte es der 53-Jährige, seit Mai 2011 bei den Löwen als Sportchef tätig, nicht leicht. Die Turbulenzen in der Chefetage ließen auch ihn nicht unberührt. Planungssicherheit? Fehlanzeige. „Ich musste mich auf drei Szenarien vorbereiten: Dass wir kein Geld haben, wenig haben oder viel haben.“ So wartete er lange auf grünes Licht, welches Investor Ismaik vor kurzem dann sogar auf „rot“ umschaltete, indem er kein weiteres Geld für Verpflichtungen springen ließ. Dennoch verpflichteten die Löwen Guillermo Vallori und Maximilian Nicu – aus eigener Tasche. „Wir mussten noch etwas tun. Das ist uns, denke ich, gut gelungen“, so der Sportchef.

Lob gibt es auch aus der Chefetage. „Er hat gute Arbeit geleistet, das ist nun seine Ernte“, sagte Präsident Dieter Schneider. „Dass wir nicht alle Vorschläge von ihm umsetzen konnten, war überhaupt nicht seine Schuld“, so der Löwen-Präsident. Hinterberger habe das Beste aus der Situation gemacht. In der Tat: Hinterberger ließ sich – ebenso wie Trainer Maurer – nicht von der hitzigen Atmosphäre anstecken, sondern arbeitete stets sachlich und im Hintergrund.

Zwei Fragen bleiben offen. Erstens: Warum nur ein Jahr? „Das ist in diesen hektischen Zeiten ein angemessener Zeitraum“, findet Schneider. Und zweitens: Warum nicht gleich im Doppelpack verlängern, also auch mit Trainer Reiner Maurer? Schneider: „Gehen Sie davon aus, dass wir die Trainer-Personalie genauso zeitnah entscheiden werden wie diese.“ Also im Laufe der nächsten Woche? „So können Sie es interpretieren.“
 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.