Wie ruhig wird das kleine Derby?
München - Wird nach den Anschlägen von Paris alles anders? Daniel Bierofka hat seine Zweifel. "Man kann nur hoffen, dass die Leute vernünftig sind", sagte der Trainer des TSV 1860 II vor dem Amateur-Derby am Sonntag (14 Uhr) gegen die Reserve des FC Bayern: "Aber ich befürchte, dass es relativ wenig helfen wird. Beim letzten Mal war ja auch relativ viel Pyrotechnik." Bei den vergangenen Derbys war es zwischen den rivalisierenden Fangruppen immer wieder zu Auseinandersetzungen gekommen, Böller- und Pyro-Einsatz inklusive.
Angesichts der schlimmen Ereignisse in Paris und Hannover zeigt sich die Polizei optimistischer als Bierofka, dass es diesmal ruhiger zugehen wird. "Aufgrund der aktuellen Lage gehen wir nicht davon aus, dass es ein großes Gegeneinander der Fanlager geben wird. Wir haben Informationen bekommen, dass weniger Problemfans als sonst präsent sein werden", sagte ein Polizei-Sprecher der AZ. Besondere Sicherheitsmaßnahmen seien nicht geplant, etwa 900 Beamte – weniger als sonst – werden das Derby sichern.
Sportlich gehen die Löwen als 13. der Regionalliga nur mit Außenseiterchancen ins Spiel gegen die kleinen Bayern (Fünfter). "Meine Jungs sind heiß. Wir müssen mutig sein und dürfen keinen Respekt zeigen", forderte Bierofka.
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