Wettberg: "Alle müssen zusammenhalten"
München - Karsten Wettberg ist im Herzen immer noch ein Löwe. Von 1990 bis 1992 war er Trainer an der Grünwalder Straße, stieg mit der damaligen Mannschaft sogar in die 2. Bundesliga auf, und von 2007 bis 2008 war der "König von Giesing" Vize-Präsident beim TSV 1860. Auch heute noch beobachtet er das Treiben in Giesing ganz genau - und er macht sich Sorgen.
"Das Beste an der jetzigen Situation ist, dass alle im Verein merken, dass sie unbedingt zusammenhalten müssen", sagte Wettberg bei "Blickpunkt Sport". "Der Investor schlägt im Augenblick nur um sich und will alle loswerden. Das kann sich kein Verein gefallen lassen." Allerdings ärgert es Wettberg, dass "das alles in der Öffentlichkeit ausgetragen werden muss".
Und er kritisiert den Investor, dem die Löwen seiner Meinung nach durch sein Investment generell ja viel zu verdanken hätten. Aber: "Wer eine andere Meinung hat als er, wird angeschossen. Und das geht nicht. Natürlich hat auch der Investor Rechte. Aber wir haben hier in Deutschland Rahmenbedingungen, an die er sich halten muss. Ich würde es in der jetzigen Situation genauso machen, wie es die Verantwortlichen auch offenbar tun: Zusammenhalten."