Werner bleibt 1860-Boss und kontert grinsend Masochismus-Frage

Der TSV 1860 verlängert den Vertrag mit Geschäftsführer Christian Werner bis 2026. Der paritätisch von e.V. und Investorenseite besetzte Beirat trifft den Beschluss einstimmig.
von  Matthias Eicher
Perfekt: Christian Werner bleibt den Löwen treu.
Perfekt: Christian Werner bleibt den Löwen treu. © sampics

München/Osnabrück – "Manche gehen zu einer Domina, ich geh' zu Sechzig!" Diesen Satz von Ex-Stadionsprecher Stefan Schneider über das leidgeprüfte Löwen-Dasein kennt wohl fast jeder Sechzger-Fan.

Nun bleibt ein Mann, dessen Job gewiss nicht vergnügungssteuerpflichtig ist, noch länger beim TSV 1860: Christian Werner. Keine Überraschung, aber dennoch eine Neuigkeit im Löwen-Kosmos: Werner, derzeit Sechzigs einziger Geschäftsführer, bleibt ein weiteres Jahr bei den Blauen.

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Werner: "Kein Spaß daran, Schmerz zu empfinden, sondern Riesen-Lust"

Auf die Frage von Magentasport-Moderator Thomas Wagner im Rahmen des Auswärtsspiels am Samstag beim VfL Osnabrück (0:1), ob die Vertragsverlängerung mit Masochismus zu tun habe, antwortete Werner: "Nein. Ich habe Riesen-Bock auf die Aufgabe. Ich freue mich riesig, dass man mir das Vertrauen geschenkt hat und freue mich auf das nächste Jahr", sagte Werner und ergänzte schmunzelnd: "Also kein Spaß daran, Schmerz zu empfinden, sondern Riesen-Lust auf die Aufgabe."

Der TSV hatte die Vertragsverlängerung, die der Beirat der Geschäftsführungs-GmbH (paritätisch besetzt mit je zwei Vertretern von e.V.- und Investorenseite) einstimmig beschlossen hatte, am Freitagabend veröffentlicht.

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"Strategische Kompetenz zur Weiterentwicklung des Profifußballs"

"Wir freuen uns sehr, dass Christian Werner auch in Zukunft seine sportfachliche Expertise und seine strategische Kompetenz zur Weiterentwicklung des Profifußballs beim TSV 1860 München einsetzen wird", wird Präsident Robert Reisinger darin zitiert.

Der Vertrag des 43-Jährigen, der das Amt des Sport-Geschäftsführers der Löwen im Januar 2024 übernommen hatte, wäre am Saisonende ausgelaufen und hätte sich bei nicht erfolgter Kündigung bis zum 31. März automatisch bis Sommer 2026 verlängert. Nun darf er sich Sechzig noch länger widmen - mit Riesen-Lust und ganz ohne Masochismus.

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