"Wer lügen will, kann die Wahrheit nicht sagen"
München – Mit gesenkten Köpfen saßen die Löwen an ihren Essenstischen nach der 0:2-Pleite gegen St. Pauli. Die Stimmung am Boden, den Negativtrend eindrucksvoll bestätigt. „Wir sind nun ein bisschen weg von den Aufstiegsplätzen“, sagte Torwart Gabor Kiraly und drückte sich damit noch äußerst vorsichtig aus.
Der Rest der Mannschaft wollte freiwillig nicht reden. Fast alle schlichen sich in den oberen VIP-Bereich, auch eine Art der Frustbewältigung. Daniel Bierofka schütze sich selbst, indem er sich nicht zur Niederlage äußerte. „Wer lügen will kann die Wahrheit nicht sagen“, waren seine einzigen Worte, die durchaus Interpretationsspielraum besitzen.
Denn Bierofka weiß selbst am besten: Der TSV 1860 München gleicht derzeit einer Großbaustelle. Allein die Tatsache, dass die Löwen in den letzten vier Ligaspielen lediglich einen Treffer erzielten, sagt viel aus. Nicht nur Bierofka steht vor einer heiklen Woche.
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