"Weiß, wie er tickt": Dieser Löwe lockte Christiansen zum TSV 1860
Max Christiansen weiß, wie man Erfolge feiert. Der Neulöwe stieg 2015 mit Ingolstadt in die Bundesliga auf. Nur ein Jahr später folge der bisher größte Triumph seiner Karriere: Christiansen sicherte sich mit der deutschen Auswahl bei den Olympischen Spielen in Rio die Silbermedaille. Nicht schlecht.
Christiansen hat keinen Kontakt mehr zu den Bender-Zwillingen
Wie Sport-Geschäftsführer Christian Werner einen derart dekorierten Kicker an die Grünwalder lotsen konnte? Hilfe von den Bender-Zwillingen Lars und Sven bekam er auf jeden Fall nicht. Und das, obwohl die 2016 mit im Team waren. "Der Kontakt ist nicht mehr da", bestätigte Christiansen.
Es war wie bei so vielen anderen Neulöwen die "Vision Giesing". "Man hat gesehen, dass der Verein bestimmte Ansprüche hat, die ich auch für mich als Spieler habe", betonte der Flensburger. Als Rückschritt, von der 2. Bundesliga zum Tabellenelften der vergangenen Drittligasaison zu wechseln, sieht er es deswegen nicht.

Christiansen über Glöckner: "Ich weiß, wie er tickt"
"Wir trainieren hier auf einem hohen Niveau", sagte Christiansen, der vergangene Saison bei Hannover 96 unter Vertrag stand. "Ich bin positiv gestimmt, wenn wir die Vorbereitung mit so wenigen Verletzten abschließen." Ganz alleine war es Werner allerdings nicht, der Christiansen den Löwen schmackhaft machte. Eine entscheidende Rolle spielte auch Trainer Patrick Glöckner. Beide kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei Waldhof Mannheim.
"Ich weiß, wie er tickt und was er vorhat", so der Mittelfeldspieler. Aber nicht nur der Cheftrainer des TSV 1860 ist ein alter Bekannter. Mit Kapitän Jesper Verlaat kickte er schon zusammen. Deswegen teilen sich die beiden im Trainingslager auch ein Zimmer. "Es war sicherlich angenehm, jemanden zu haben, den ich kenne", meinte Christiansen. Wobei es ihm auch die anderen Sechzig-Kicker nicht gerade schwer gemacht hätten, sich schnell zu integrieren.

Löwen-Neuzugang macht Geheimnis aus Lied zum Einstand
Übrigens: Die Gesangsprobe zum Einstand steht noch aus. "Ich weiß noch nicht, wann das auf mich zukommt", sagte er. Bei neun Neuzugängen können die Münchner allerdings einen Karaokeabend veranstalten. Was er vor der Mannschaft singt? Verraten wollte Christiansen das nicht. Selbst aus der Musikrichtung machte das Nordlicht ein Geheimnis.
Was er allerdings sagen konnte: Was er auf dem Platz zum Besten gibt. "Ich bin ein laufstarker und zweikampfstarker Sechser", beschreibt Christiansen sich selbst. Er ist einer, "der sich in den Dienst der Mannschaft stellt". Ein klassischer Abräumer eben, der mit 28 Jahren auch noch im besten Fußballeralter ist. Und eben weiß, wie man Erfolge feiert. Alles Eigenschaften, die dem TSV 1860 in dieser Saison durchaus gut zu Gesicht stehen.
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