"Von ideologischer Seite gelenkt": Hasan Ismaik wirft TSV 1860 ablehnende Haltung gegenüber Juden vor

Hasan Ismaik sorgt mal wieder mit einem Post auf Social Media für Aufsehen. In diesem vermischt der Jordanier die vereinspolitischen Grabenkämpfe mit einer vermeintlich ablehnenden Haltung des Klubs gegenüber jüdischen Menschen.
Bernhard Lackner |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
23  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Löwen-Investor Hasan Ismaik.
Löwen-Investor Hasan Ismaik. © IMAGO/Ulrich Wagner

München - Dieser Post dürfte in der Fanszene des TSV 1860 für Gesprächsstoff sorgen: Am Dienstagmittag meldete sich Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik über seine Social-Media-Kanäle zu Wort und berichtete, dass er sich während seines München-Aufenthalts rund um die Mitgliederversammlung mit einem jüdischen Freund getroffen habe.

"Ich fragte ihn, warum 1860 keinen jüdischen Fanclub hat und sich aus seiner Gemeinde niemand für diesen Verein interessiert. Seine Antwort hat mich verblüfft: Er sagte, die Vergangenheit spiele immer noch eine Rolle, und sie fühlen sich nicht willkommen", schreibt Ismaik. Zudem sei in all den Jahren nie aktiv um sie geworben worden, lässt der Jordanier weiter wissen. Überprüfen lässt sich diese Behauptung natürlich nicht.

Ismaik unterstellt 1860 ablehnende Haltung gegenüber Juden

Dann wird's noch problematischer: In den folgenden Sätzen vermischt der Jordanier die vereinspolitischen Grabenkämpfe mit einer vermeintlich ablehnenden Haltung des Vereins und seiner Mitglieder gegenüber jüdischen Menschen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"1860 muss endlich wieder ein Verein werden, der sich für alle öffnet und nicht von einer ideologischen Seite gelenkt wird", schreibt Ismaik. Den Vorwurf, dass der Klub angeblich im Hintergrund von Ideologen, die nur ihre eigenen Interessen verfolgen würde, geleitet wird, hatte der Investor in der Vergangenheit immer wieder geäußert.

Ismaik: "Wir brauchen bei 1860 Respekt, Toleranz und Weltoffenheit"

"Wir brauchen bei 1860 Respekt, Toleranz und Weltoffenheit. Für diese Werte sollten wir einstehen. Wir müssen unseren Ruf aufpolieren und am besten sofort damit anfangen. Das funktioniert aber nicht, wenn man Andersdenkende ausschließt oder ausgrenzt", schreibt Ismaik weiter.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Er rate dem Verein daher, "über die Antwort meines jüdischen Freundes nachzudenken. Es dürfen keine Mauern aufgebaut werden, sondern die Hände müssen ausgestreckt werden, um alle aufzunehmen".

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
23 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Kaiser Jannick am 05.07.2024 00:38 Uhr / Bewertung:

    „Es vermischt der Jordanier die vereinspolitischen Grabenkämpfe mit einer vermeintlich ablehnenden Haltung des Vereins und seiner Mitglieder gegenüber jüdischen Menschen.“

    HI dreht mehr und mehr durch und verliert Trump-like jedweden Realitätsbezug.

    Er verglich unsere Fans mit der „DDR“ und die Satzung des e.V. mit „Zuständen wie unter Putin“.

    Er behauptete eine „gelenkte Wahl“ und postete nach seiner 0:9 Wahlniederlage, dass doch er der Gewinner sei.

    Und nun unterstellt er, gerade er, dem Verein und seinen Mitgliedern Antisemitismus?
    HI selbst postete auf seinem Insta-Account:
    „ich wünsche dem „Volk von Gaza“, dass es mit „Sieg und Ruhm“ belohnt werden möge.“

    Er ist der Hetzer, das den Löwen zu unterstellen, ist ebenso falsch, wie unappetitlich.

    Dieser Mensch zeigt mehr und mehr pathologisches Verhalten und ist wirklich in keiner Weise mehr ernst zu nehmen.

    Und es bleibt zu hoffen, dass die AZ künftig hier kritischer zu HI berichtet.

  • Kaiser Jannick am 04.07.2024 16:14 Uhr / Bewertung:

    Am 23.10.23 veröffentlichte eben jener HI, der dem e.V. und seinen Fans gestern offen Antisemitismus unterstellte, auf seinem verifizierten arabischen X-Account (vormals Twitter) ein 42-Sekunden-Anti-Israel-Video mit einer Lobeshymne auf die Palästinenser-Hama, denen er „den Sieg wünscht“:

    "Unabhängig davon, wie groß die Verluste und wie schwer die Niederlagen sind, kommt diese unterstützende und barmherzige Wiedergutmachung vom Herrn der Herrlichkeit in seinem Koran zu uns, um uns trotz des Schmerzes von Gefühlen der Demütigung, Traurigkeit usw. abzulenken spirituelle und moralische Niederlage. Oh Gott, wir bitten dich, unser Volk in Gaza freizulassen, ihm Geduld und Standhaftigkeit zu schenken und es mit Sieg und Ruhm zu belohnen. Du bist der Mächtige, der Siegreiche, und du bist zu allem fähig."

    Finde den Fehler.

    Was für ein Heuchler, dieser HI. Was für ein Heuchler, dieser HI, er ist der Anti-Semit.

  • Chris_1860 am 04.07.2024 11:13 Uhr / Bewertung:

    Die nächsten böswilligen Lügenmärchen von Hasi sind auch schon wieder durch C. Knobloch und A. Presser enttarnt, obwohl von der AZ im Bezahlbereich versteckt. Ismaiks Märchen hingegen wurden öffentlich lesbar verbreitet

    "Es hätte nie “irgendwelche Probleme” mit dem TSV 1860 München gegeben, lässt Charlotte Knobloch von der Israelitischen Kultusgemeinde der AZ ausrichten.

    Ein nicht näher genannter “jüdischer Freund” von Hasan Ismaik hatte gegenüber dem 1860-Gesellschafter zu verstehen gegeben, dass sich seine Gemeinde nicht willkommen bei den Löwen fühlt. Dabei vermischte Ismaik die Thematik des Antisemitismus mit der aktuellen Vereinspolitik.

    Auch Armand Presser, Vorstand beim deutsch-jüdischen Verein TSV Maccabi München äußerte sich zu Ismaiks Beitrag. “Wir unterhalten zum TSV 1860 seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen sehr gute Kontakte und Kommunikation”, erklärt er. “Wir sind in bestem Einvernehmen mit dem Verein und fühlen uns auf allen Ebenen sehr wertgeschätzt.” (LM)

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.