Vitus Eicher fehlen die Worte
München - Zwei starke Paraden, ein missglückter Ausflug durch den Sechzehner, am Ende bester Löwe. "Das sagt alles über unsere Leistung", hatte Trainer Torsten Fröhling erklärt. Das 0:2 bei Eintracht Braunschweig hatte auch bei Eicher Spuren des Frusts hinterlassen.
Nach dem Spiel hatte es fast sprachlos dagestanden, die Hände in die Hüfte gestemmt, nach Worten suchend „Es fällt mir schwer zu erklären, warum wir in beiden Halbzeiten kurz nach dem Anpfiff ein Gegentor kassieren", sagte er, sichtlich erschüttert ob der Leistung seines Teams. "Du gehst aus der Kabine und denkst, heute brennt die Luft - und dann fängst du dir gleich beim ersten Gegenangriff ein Tor. Dafür gibt es keine Worte."
Der Erdinger, der unter Fröhling zur Nummer eins wurde, wusste nur eine Lösung, um dem Abstiegssumpf zu entkommen. "Zusammenhalt", sagte der 24-Jährige. "Das ist jetzt das einzige, was hilft. Das klingt nach einer Platitüde, ist aber die Wahrheit.“
An diesem Zusammenhalt wollen Eicher und Co. diese Woche arbeiten. Ohne Interviews, ohne Medienauftritte - die Löwen haben sich einen Maulkorb auferlegt. Voller Fokus auf das Spiel am Samstag gegen den VfL Bochum.