TSV Barça Giesing: Neuzugänge aus Barcelona

Der neue Löwen-Sportchef Poschner hat sich zwei Spieler vom FC Barcelona geangelt. Was dahinter steckt – und wie ihm das gelang.
Filippo Cataldo |
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1860-Sportchef Gerhard Poschner
rauchensteiner/augenklick 1860-Sportchef Gerhard Poschner

München - Irgendwann wird Gerhard Poschner vielleicht aus dem Fenster seines Eckbüros nach unten zum Trainingsplatz schauen und wissen: Wir haben es geschafft! So einen Klub wie 1860 gibt es in Deutschland kein zweites Mal!

So weit ist es noch nicht. Noch ist Poschner, sind die Löwen, mittendrin in ihrem x-ten Transformationsprozess. Keiner kann sagen, ob Poschners Plan aufgehen wird, ob bei Löwen-Spielen künftig wirklich „Hasardeure, Kämpfer, Revolutionäre und echte Kerle“ auf dem Platz stehen werden. Auch Poschner nicht. Doch einen kurzen Gluckser kann er sich dann doch nicht verkneifen, als er sagt: „Bitte, das muss ich jetzt schon einmal sagen: Jeder sieht doch, dass der Verein auf einem guten Weg ist.“

Zumindest haben die zwei Neuverpflichtungen des TSV 1860 fürs Mittelfeld durchaus für Aufsehen gesorgt in der Branche. Poschner, der sich jahrelang in Spanien eine zweite Heimat aufgebaut hat, hat gleich zwei Spieler von der zweiten Mannschaft des FC Barcelona verpflichtet. Poschner spricht fast liebevoll von Ilie Sánchez und Edu Bedia, die den Löwen wieder spielerischen Glanz bringen sollen. „Sie sind spielerisch und taktisch hervorragend ausgebildet, sind echte Leader“, sagt er. Wie es ihm gelungen ist, aus Sechzig einen kleinen TSV Barça Giesing zu machen? Ganz einfach, sagt Poschner: „In Deutschland schauen die wenigsten Vereine über den Tellerrand. Wer guckt denn schon nach Spanien? In der zweiten Liga kaum einer.“ Dass wir zwei Spieler von Barcelona B verpflichten konnten, ist für mich nichts Besonderes.“

Sowohl Ilie als auch Edu seien Spieler, die „Barcelona sicher auch gerne behalten hättem“, so Poschner. Aber: „Gerade Ilie wollte den nächsten Schritt machen. Also hat er sich umgesehen, welcher Verein zu ihm passen könnte.. Das musst du als Manager wissen – und zuschlagen, wenn du die Spieler überzeugen kannst“. Denn „natürlich mussten wir beide von unserem Konzept überzeugen. Ich freue mich umso mehr, dass uns das gelungen ist", so Poschner.

Am Ende kamen beide für eine Ablösesumme von unter 100000 Euro, Barcelona wollte den Spielern ihre Zukunft nicht verbauen. Poschner will beobachtet haben, dass „Ilie und Edu mit „glänzenden Augen wieder nach Barcelona gefahren“ seien: „Sie waren begeistert von den Rahmenbedingungen, vom Trainingsgelände, von der Stadt, von Deutschland. Das wird sich herumsprechen, davon bin ich überzeugt.“

Weitere Transfercoups sind also nicht ausgeschlossen. Poschner: „Wir treten jetzt nicht mehr als Bittsteller auf bei den Beratern und Spielern."

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