TSV 1860 zahlt Gehälter erst nach Wartezeit

Finanzsorgen bei den Löwen: Zuletzt wurden sogar die Oktober-Gehälter von rund 40 Mitarbeitern erst nach einigen Tagen Wartezeit überwiesen.
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Ein Ausriss aus der aktuellen „Sport-Bild“: Geschäftsführer Niemann informiert über verspätete Gehaltszahlungen beim TSV 1860.
AZ Ein Ausriss aus der aktuellen „Sport-Bild“: Geschäftsführer Niemann informiert über verspätete Gehaltszahlungen beim TSV 1860.

Finanzsorgen bei den Löwen: Zuletzt wurden sogar die Oktober-Gehälter von rund 40 Mitarbeitern erst nach einigen Tagen Wartezeit überwiesen.

MÜNCHEN Beim TSV 1860 geht es um jeden einzelnen Tag. Immer wieder spricht Geschäftsführer Robert Niemann davon, kaum Zeit im Kampf ums Überleben zu haben. Immerhin konnte er vor ein paar Tagen berichten, die Löwen nun finanziell stabilisiert zu haben und fortan in die von ihm angepeilte Phase der Sanierung übergehen zu können.

Doch nach wie vor tragen die Sechzger ihren Kopf nur wenige Millimeter über Wasser. Wie „Sport Bild" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, wurden zuletzt sogar die Oktober-Gehälter von rund 40 Mitarbeitern erst nach einigen Tagen Wartezeit überwiesen. „Ihre Gehälter werden in den nächsten Tagen auf Ihren Konten eingehen“, schrieb Niemann in einer Email am 1. November an die „sehr geehrten Mitarbeiter“. Zwar schob er die Verzögerung „auf banktechnische Gründe in Verbindung mit dem Feiertag", und auch Vize-Präsident Dieter Schneider versicherte der AZ gestern, es gäbe „kein gravierendes Problem" und es könne sich „nur um eine Verzögerung in der Buchhaltung" handeln, trotzdem stellt er klar: „Generell ist es sehr unglücklich, wenn Gehälter nicht pünktlich gezahlt werden. Das sollte in Zukunft nicht mehr vorkommen.“

Um die laut Schneider „auf absehbare Zeit, also bis zum Saisonende“ gesicherte Liquidität bei der DFL nachweisen zu können, mussten zuletzt sogar Sponsorenverträge verpfändet werden. Auch wenn Niemann diesen Schritt in „Sport Bild“ als „absolut legitim" bezeichnete, für Schneider ist er Grund genug zu warnen: „Langfristig entspricht solch eine Maßnahme nicht den Gepflogenheiten eines Kaufmannes. Wir müssen darum bemüht sein, das laufende Geschäft mit laufenden Einnahmen zu bestreiten."

M. Plein

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