TSV 1860: Verträge von zahlreichen Top-Talenten laufen im Sommer aus

Nicht erst seit seinem Premierentor gegen Haching gilt Lukas Reich als das vielversprechendste Talent des TSV 1860. Hinter ihm laufen die Verträge von fünf hoffnungsvollen Youngsters aus.
Matthias Eicher,
Florian Weiß
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Während Lukas Reich (links) noch einen längerfristigen Vertrag beim TSV 1860 hat, laufen die Arbeitspapiere von Tim Kloss und Raphael Ott am Saisonende aus.
Während Lukas Reich (links) noch einen längerfristigen Vertrag beim TSV 1860 hat, laufen die Arbeitspapiere von Tim Kloss und Raphael Ott am Saisonende aus. © IMAGO

München – Wenn ein Junglöwe zum richtigen Zeitpunkt einen raushaut – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Kaum durfte Rechtsverteidiger Lukas Reich im S-Bahn-Derby gegen die SpVgg Unterhaching (2:1) zum zweiten Mal in Serie als rechter Mittelfeldspieler auflaufen, erzielte der 18-jährige Abwehrspieler des TSV 1860 seinen ersten Drittligatreffer. Damit avancierte er mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich zu einem Garanten für den wichtigen Dreier.

Reich könnte dem TSV 1860 in Zukunft eine Millionensumme in die Kassen spülen

Für 1860 ist Reichs Raketchen gleich doppelt schön, denn er gilt als eine der heißesten Junglöwen-Aktien. Der Mann, der aktuell bei der deutschen U19-Nationalelf weilt, soll in den kommenden Jahren bei 1860 weiter durchstarten – und vielleicht früher oder später für eine Millionensumme verkauft werden, um die leeren Giesinger Kassen zu füllen.

Gut für Sechzig: Reichs Vertrag läuft noch bis Sommer 2026, ebenso wie der von Sean Dulic. Reichs Marktwert taxiert "transfermarkt.de" derzeit auf 450.000 Euro. Damit ist der Youngster hinter Dickson Abiama (500.000 Euro) und zusammen mit Thore Jacobsen und Soichiro Kozuki der zweitwertvollste Spieler im Löwen-Kader.

Sechzig und sein Tafelsilber, das bestenfalls per Transfereinnahmen vergoldet wird. Neben Reich und Dulic mit gibt es noch einige weitere Sechzig-Talente mit Potenzial, aber durchaus unklareren Zukunftsperspektiven durch auslaufende Verträge. Die AZ blickt auf die Ausgangslagen der Youngster.

Zukunft von Bangerter ist ungewiss

Tim Kloss (20 Jahre alt/Marktwert 150.000 Euro): 13 Mal durfte der defensive Mittelfeldspieler in dieser Saison in der Dritten Liga ran, allerdings nur zweimal über 90 Minuten und nur viermal von Beginn an. Schon vor der Saison 2023/24 galt er als Kandidat für die erste Elf, doch so richtig durchgesetzt hat sich Kloss bis heute nicht. Bei ihm könnte eine im Vertrag verankerte Leistungsoption noch zu einer automatischen Vertragsverlängerung führen.

Moritz Bangerter (20/100.000): Der Mittelfeldspieler durfte im Endspurt der letzten Saison zweimal von Beginn an bei den Profis vorspielen und gefiel. Eine Angina und eine Hüftverletzung, die im Dezember eine Operation nötig machte, bremsten ihn empfindlich aus – bis heute. Ob der gebürtige Münchner seinen Weg in Giesing fortsetzen kann, ist ungewiss.

Beim TSV 1860 zuletzt hintendran: Moritz Bangerter.
Beim TSV 1860 zuletzt hintendran: Moritz Bangerter. © IMAGO

Bei Ott könnte Leistungsklausel für automatische Verlängerung sorgen

Raphael Ott: (19/175.000): Acht Tore im Totopokal, der Drittliga-Premieren-Treffen per Fallrückzieher beim 1:3 gegen Viktoria Köln – der Saisonstart für den Stürmer lief vielversprechend. Dann aber war er außen vor, kam nicht mehr über den Status des Jokers hinaus – und war dabei selten erste Wahl. Seine Entwicklung stockt, aber auch bei ihm könnte eine Leistungsklausel im Vertrag für eine automatische Verlängerung sorgen.

Mike Gevorgyan: (19/-): Dreh- und Angelpunkt der Bayernliga-Löwen, lieferte in 23 Spielen sieben Toren und sechs Vorlagen. Auf einen Einsatz bei den Profis wartet der gebürtige Rosenheimer mit armenischen Wurzeln, dessen Zwillingsbruder Mark bei Hannover 96 II unter Vertrag steht, allerdings noch.

Avdija kann sich bisher nicht gegen Hiller und Vollath behaupten

Erion Avdija (20/-): Stammkeeper in der Bayernliga, hielt in 18 Einsätzen satte zehnmal die Null und kassierte nur 15 Treffer. Der kosovarische U21-Nationalkeeper steht klar im Schatten von Marco Hiller und René Vollath.

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9 Kommentare
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  • Radi Brunnengrosser am 20.03.2025 12:52 Uhr / Bewertung:

    Warum sollten diese jungen Spieler bleiben ?
    Was finden die dort denn vor ?
    Überall wird Fussball gelebt in der heutigen Zeit
    Überall sind ehemalige Spieler dabei zu denen
    man aufschauen kann
    Überall wird Fussball in einem ansehlichen Stadion
    gespielt.
    Bei dem TSV 1860 München ist nicht einer aus einer
    etwas besseren Zeit zu sehen.Allesamt von der
    Grün-Goldenen ------------vergrault.
    Was sollen die sich von den Fussball Analphabeten
    erzählen lassen ? Fussball auf einem Schrottplatz ?
    Vertrag für die Zukunft ? Herumkrebsen Liga 3 ?
    Mit den Grün-Goldenen Habenichtsen ist der Fussball
    noch zig Jahre zu einem armseligen Dasein verdammt.

  • Chris_1860 am 20.03.2025 22:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Radi Brunnengrosser

    "Mit den Grün-Goldenen Habenichtsen ist der Fussball
    noch zig Jahre zu einem armseligen Dasein verdammt."

    Das armseligste Dasein jemals, Doppelabstieg in Liga 4 trotz 22 Mio weiterer zusätzlicher Schulden bei Ismaik, hat uns eben dein Götze höchstpersönlich beschert.

  • 1970er Löwe am 21.03.2025 22:59 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Radi Brunnengrosser

    Radi Brunnengrosser, wie Recht du leider wie so oft hast.
    Ideologien, die zu einem Vereins- Dogma wurden: Verhaftete in der Glückseligkeit sich alle 14 Tage sich im einem komplett überlebten, maroden Stadion auf ein paar Bier zu treffen und davor und danach auch noch. Erfolg der Mannschaft, die da über den Platz rennt ist nur noch Nebensache. Die "Bier- Happy Hour" bis 45 Minuten steht da schon viel mehr im Mittelpunkt. Ja, e.V. Fanatismus treibt das Wichtigste in diesem Verein in den Abgrund. Das Wichtigste der meißten Mitglieder ist nun mal der Profi-Fussball. Auch wenn ich mich wiederhole: Ein ehemaliger CEO eines Top Unternehmens, der Präsident von 1860 wird, kann und muss den Aufstieg der Profimannschaft in den Mittelpunkt seines Handelns stellen. Wenn sich der Verein endlich darauf konzentriert und das geschafft ist, können die e.V. Turner von der Fussball- Sparte mit aller Hilfe für ihre Turnhalle rechnen. Was ein Union Berlin kann, können wir schon längst. Nur Zusammen !!!

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