TSV 1860: Thoma meldet sich und nennt spannende Theorie
Der geplatzte Investoren-Deal beim TSV 1860 wird die Löwen und ihre Fans noch länger beschäftigen. Denn nach den gescheiterten Verkauf der Anteile von Hasan Ismaik an eine Schweizer Familienholding und gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen der HAM-Seite und dem ehemaligen Präsidium kommt jetzt ein neues, sehr spannendes Detail ans Licht: Matthias Thoma, den die AZ exklusiv als Chefverhandler namentlich identifiziert hatte, war angeblich nicht der potenzielle Investor, sondern nur ein Strohmann. Das hat der Wahl-Schweizer nun gegenüber der "Blauen 24" erklärt.
Verwirrung um den potenziellen Käufer
"Ich wäre nicht der Käufer gewesen, sondern habe nur für den vorgesehenen Käufer gesprochen. Das hat bislang noch keiner kommuniziert", sagte Thoma, ohne dabei offenzulegen, für wen er Ismaiks Anteile an den Löwen erwerben sollte. Ähnlich nebulös äußert sich der angebliche Vermittler auch zu dem gestoppten Deal und warum das Geld nicht wie vereinbart überweisen wurde: "Ich will nicht weiter Öl ins Feuer gießen. Ich weiß aber, warum es so gekommen ist."
Rückendeckung für Aufsichtsrat Bay
Überraschenderweise nimmt Thoma den mittlerweile zurückgetretenen 1860-Aufsichtsrat Karl-Christian Bay in Schutz: "Bay war von Anfang bis Ende nicht involviert. Er hat auch keine Auswahl getroffen. Er hat sich nichts zuschulden kommen lassen."
Kritik an der HAM-Seite
Stattdessen lässt er Zweifel an der Verhandlungsführung der HAM-Seite aufkommen, indem er sagt: "Ich habe nie mit Herrn Ismaik selbst gesprochen, das war für mich von Anfang an sehr seltsam. Es gab nur Kontakt zu seinen Juristen."
Vieles ist also noch ungeklärt. So scheint aktuell nur eines sicher: Der geplatzte Investorenwechsel wird die Löwen noch länger beschäftigen.
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