TSV 1860: Nicht nur Pyros: Der Strafenkatalog für die Dritte Liga
München - Wie die "Sport Bild" berichtet, haben sich der Deutsche Fußballbund (DFB) und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) auf einen neuen Strafenkatalog verständigt, der ab sofort von der Bundesliga bis zur Dritten Liga gilt.
Demnach sollen im Rahmen einer "täterorientierten Sanktionierung" weniger die Klubs, sondern die Chaoten selbst zur Rechenschaft gezogen werden. Für das Werfen von Pyrotechnik sind in der Bundesliga je Gegenstand 3000 Euro fällig (2. Liga: 1500 Euro, 3. Liga: 750 Euro). Beim Abbrennen von Pyrotechnik sind es 1000 Euro (600/300).
Fans des TSV 1860 sollten sich benehmen
Ein Laserpointer, der die Spieler blenden soll, kostet 4000 Euro (2000/1000), ein Flitzer 3000 Euro (2000/1000). Können Vereine die Täter identifizieren, reduzieren sich die Strafen (je nach Anzahl der überführten Personen um 25 bis 75 Prozent) und sollen den Verursachern in Rechnung gestellt werden. 8000 Euro (4000/2000) werden bei unsportlichen Botschaften auf Transparenten ab drei Quadratmetern Größe in den Fankurven fällig. Bei einem Straftatbestand der Beleidigung werden automatisch Ermittlungen eingeleitet.
Noch höher fallen die Strafen aus, sollte es auch zu Spielunterbrechungen kommen: bis zu einer Minute um 20 Prozent, ab einer Minute um 50 Prozent und länger als fünf Minuten um 100 Prozent. Die Fans des TSV 1860 sollten sich also künftig und auch bei der Heimpremiere gegen die Sportfreunde Lotte am Samstag, bei der die Ostkurve aufgrund nicht einmal 100 (!) Gästefans von den Blauen bevölkert wird, zusammenreißen.
Löwen-Ultras hatten gezündelt
In der vergangenen Saison hatten Löwen-Ultras sowohl bei der Derby-Niederlage in der Regionalliga Bayern beim FC Augsburg II (2:3) als auch im Rückspiel der Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken (2:2) massiv gezündelt.