TSV-1860-Neuzugang Julian Guttau über seine Ziele: "Will mich nicht in Zahlen messen"

Neulöwe Julian Guttau avancierte zum ersten Torschützen der Saison-Vorbereitung 2023/24. Im TSV-1860-Trainingslager in Windischgarsten stellt er sich selbstbewusst vor: "Will mich nicht mit irgendwelchen Zahlen messen".
von  Matthias Eicher
"Ich glaube, ich bin ein technisch sehr feiner Fußballer": Selbstbewusst ist Neu-Löwe Julian Guttau schon mal.
"Ich glaube, ich bin ein technisch sehr feiner Fußballer": Selbstbewusst ist Neu-Löwe Julian Guttau schon mal. © sampics/AK

Windischgarsten - Der erste Streich ist ihm direkt geglückt. "Ein geiles Gefühl. Es hätte nicht viel besser losgehen können", meint Neulöwe Julian Guttau, als er zu seiner ersten Medienrunde in der Lobby des Mannschaftshotels der Blauen Platz nimmt.

Auf seine Kappe ging das erste Tor des TSV 1860, beim 12:0-Kantersieg gegen Kreisligist FC Tittling.

Julian Guttau beerbt beim TSV 1860 Stefan Lex und läuft zukünftig mit der Nummer sieben auf

Der Flügelflitzer hat sich gleich die Nummer sieben geschnappt, von Ex-Kapitän Stefan Lex, der seine Karriere kürzlich beendet hat. "Ein Bauchgefühl. Diese Nummer hatte ich früher als erstes, als ich mit Fußball angefangen habe." Ein neuer Löwen-Lex? "Klar ist die Erwartungshaltung vielleicht ein Stück höher, aber ich habe das Vertrauen in mich!"

Und Vergleich mit seinen Vorgängern? Ich bin kein Lex, ich bin auch kein Boyamba", sagt der junge Mann, der das Offensiv-Duo ersetzen soll: "Ich bin Julian Guttau! Für mich selber ist wichtig, anzukommen, meinen Stempel aufzudrücken und meine Stärken einzubringen", meint der gebürtige Hallenser. Die da wären? "Ich glaube, ich bin ein technisch sehr feiner Fußballer, bringe ein gutes Auge für den Mitspieler und eine gute Grundschnelligkeit mit", zählt der 23-Jährige auf: "Ich bin kein kompletter Sprinter, aber auch nicht allzu langsam."

TSV-1860-Neuzugang Julian Guttau: "Ich will noch effektiver werden"

Fragt sich nur, wie gut und effizient: Guttau machte mit Freiburg eine überragende Runde mit, wurde Vizemeister. Gemessen am Teamerfolg des SCF hatte er mit "nur" zwei Toren und fünf Assist eine ausbaufähige Bilanz. "Ich will noch effektiver werden", sagt der Youngster, dessen einjähriges Wirken im Breisgau "aufgrund der U23-Regel im Vorfeld so abgesprochen" gewesen sei.

Dennoch möchte er nicht den "Erik-Tallig-Fehler" machen: Der inzwischen verabschiedete Offensivmann hatte vor zwei Jahren satte zehn Saisontore angekündigt und nicht einmal die Hälfte davon erzielt (vier). Guttau dagegen, dessen Idole Lionel Messi, Kevin De Bruyne und Mario Götze heißen, ergänzt: "Ich will mich nicht in irgendwelchen Zahlen messen, sondern mit der Art, wie ich Fußball spiele." Die Guttau-Art eben.

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