TSV 1860 München Würzburger Kickers Randale
Fans des TSV 1860 fallen vor dem Auswärtsspiel der Löwen in Würzburg durch Körperverletzung und Landfriedensbruch negativ auf: Sie waren auf Ordner und Polizisten losgegangen, hatten im Zug die Scheiben beschädigt und die Notbremse betätigt.
Würzburg - Vor Kurzem hatte der TSV 1860 wegen wiederholter Fan-Vergehen in einem "Plädoyer für vernünftige Fankultur" zum friedlichen und legalen Miteinander aufgerufen. Am Sonntag vor dem Auswärts-Auftritt der Löwen bei den Würzburger Kickers (0:2) haben einige Fans den Appell mit Füßen getreten.
Wie die Mainpost berichtete, haben sie nach der Öffnung des Stadions Flaschen auf Polizisten geworfen und dadurch einige Polizeibeamte leicht verletzt. Auch ein Ordner des Sicherheitsdienstes von einer Flasche getroffen und dabei leicht verletzt. "Wenn aus einer Gruppe heraus solche Taten begangen werden, läuft das nicht nur unter versuchter Körperverletzung, sondern ist gleichzeitig Landfriedensbruch“, zitiert die Mainpost einen ein Polizeisprecher.
Wegen Körperverletzung wurde zu allem Überfluss in zwei Fällen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet: Ein Fan soll einem Polizisten gegen den Arm geschlagen, ein anderer einen Ordner durch Tritte verletzt haben.
In einem mit rund 250 Löwen-Anhängern besetzten Zug seien die Notbremse betätigt, einige Fensterscheißen zerkratzt und mit Farbe beschmiert worden. Der Deutschen Bahn dürften mehrere tausen Euro Schaden entstanden, und Schaden entsteht bei jedem einzelnen solcher Fälle auch bei den Löwen - in Sachen Reputation und nicht zuletzt auch in wirtschaftlicher Hinsicht.