TSV 1860 München: So viele TV-Gelder würden sie in der 3. Liga bekommen
München - Daniel Bierofka forderte zuletzt wiederholt eine Perspektive. Und formulierte vor Weihnachten unumwunden, dass er seine Zukunft mit dem TSV 1860 am liebsten schon ab diesem Sommer in der 3. Liga und nicht mehr in der Regionalliga Bayern sieht.
Der Klub stellte unter (Noch-)Geschäftsführer Markus Fauser und dank zwei Millionen Euro vom Hauptsponsor "Die Bayerische" eine Überbrückungsfinanzierung auf. Der Beibegriff Überbrückung sagt jedoch schon viel über die weiteren finanziellen Möglichkeiten aus. Diese sind ohne die Millionen von Mehrheitseigner Hasan Ismaik überschaubar.
12,8 Millionen Euro für 3. Liga
Dabei müsse für Sechzig das Ziel im Falle eines Aufstiegs bereits in der ersten Saison das Mittelfeld der 3. Liga sein. Das erklärte unlängst Präsident Robert Reisinger der AZ. Doch wie eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen? Fakt ist: Für den Spielbetrieb in der Dritten Liga genügt ein geschätzter Etat von drei bis vier Millionen Euro.
Kämpfer, Meister, Retter - das ist Daniel Bierofka
Fakt ist aber auch: Von den Fernsehgeldern, die die DFL ausschüttet, und für die sich die Deutsche Fußball-Liga gerne rühmt, wäre nicht viel zu erwarten. Insgesamt werden 12,8 Millionen Euro unter den 20 Klubs aufgeteilt. Zweitvertretungen von Profi-Klubs bekommen nichts aus dem Fernsehtopf.
640.000 Euro wären TSV 1860 garantiert
Es ist eine simple Rechnung: 640.000 Euro sind garantiert. Viel mehr wird es aber auch nicht. Laut der Mittelbayerischen bekam Jahn Regensburg zum Beispiel in der Spielzeit 2016/17 kolportiert 711.000 Euro an TV-Geldern ausbezahlt. Geld, das beim Etat freilich hilft – aber auch keine großen Sprünge zulässt.
Bitter für alle Löwen-Fans ist auch der Vergleich mit der 2. Bundesliga. Hier steigen die TV-Gelder immens. Demzufolge kassiert der Jahn als Zweitligist (und Aufsteiger) in dieser Saison bereits 6,5 Millionen Euro. Damit ließe sich schon deutlich mehr anfangen.
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