TSV 1860 München-Präsident Cassalette: "Endlich ist dieser Fluch vorbei"

1860-Präsident Peter Cassalette atmet nach dem Auswärtssieg der Löwen in Düsseldorf auf. Warum der Oberlöwe mitten unter dem Spiel nicht mehr hinsehen konnte und was er zur anstehenden Präsentation von Ian Ayre sagt.
von  ME
Ist froh, dass der Fluch erstmal ein Ende hat: Sechzig-Präsident Peter Cassalette
Ist froh, dass der Fluch erstmal ein Ende hat: Sechzig-Präsident Peter Cassalette © Rauchensteiner Augenklick

1860-Präsident Peter Cassalette atmet auf: Mit dem Auswärtssieg der Löwen in Düsseldorf liegt der TSV 1860 "näher an Platz sechs als Relegationsrang 16". Warum der Oberlöwe mitten unter dem Spiel nicht mehr hinsehen konnte und was er zur anstehenden Präsentation von Ian Ayre sagt.

München - Der TSV 1860 hat die richtige Reaktion auf die Talfahrt gezeigt und mit zwei Siegen in Serie wieder etwas Abstand zwischen sich und die Abstiegsränge gebracht. Der Auswärtserfolg bei Fortuna Düsseldorf nötigte Peter Cassalette zwischenzeitlich dazu, vor die Tür zu gehen.

"Ich habe die letzte Viertelstunde nicht miterlebt. Ich war diesmal nicht live dabei, sondern saß vor dem Fernseher. Ich dachte, der Hennings haut uns noch einen rein und bin dann vor die Tür gegangen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe", erklärte Cassalette der AZ, der kurz vor Spielende wieder hingeschaut habe: "Zur Nachspielzeit bin ich zurück - der Kopfball von Alexander Madlung in die Arme von Stefan Ortega hat nochmal Nerven gekostet. Umso wichtiger, dass es gereicht hat. Das war ein Befreiungsschlag. Wir waren schon zuletzt in Hannover auswärts nahe dran. Super, dass es jetzt endlich geklappt hat - jetzt ist dieser Fluch endlich vorbei."

Cassalette sprach außerdem über das Ziel der verbleibenden Spieltage und die anstehende Präsentation des neuen Geschäftsführers Ian Ayre am Montag im Grünwalder Stadion. Cassalette über...

...den Aufschwung: Langsam bewahrheitet sich, dass wir für den Abstieg zu viel Qualität haben. Das habe ich auch schon vor ein paar Wochen betont. Es ist zunehmend an der Rückrundentabelle ablesbar, dass es jetzt besser läuft. Du brauchst bloß zwei, dreimal gewinnen, schon kommt Ruhe rein. Wir sind näher an Platz sechs oder sieben als an Relegationsplatz 16. Psychologisch wäre es wichtig, noch den ein oder anderen Platz gutzumachen, auch wegen der TV-Gelder.

...die Vorstellung von Ian Ayre: Die Verpflichtung von Ian Ayre ist ein Meilenstein für uns. Er wird dafür sorgen, dass noch ein bisschen mehr Professionalität Einzug erhält. Es ist durchaus ungewöhnlich, dass jemand wie Ayre zu einem Zweitligisten kommt. Weder bei Pereira, noch bei Ayre war Geld der ausschlaggebende Faktor. Natürlich sind wir Hasan Ismaik dankbar, dass wir sie holen konnten. Ayres Vorstellung im Grünwalder Stadion, in unserer Heimat, ist ein Symbol - dort, wo wir unsere größten Erfolge gefeiert haben. Er soll unsere geschichtsträchtige Heimat gleich einmal kennenlernen.

...Ayre als Privatperson: Ich kann ihn nur menschlich einschätzen: Er macht einen unheimlich netten, freundschaftlichen Eindruck, ist ein umgänglicher Typ, der mit den Leuten spricht - kommunikative Umgangsformen eben. Manche Dinge wird er im Arbeitsalltag sicherlich auch mit einer gewissen Härte angehen.

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