TSV 1860 München: Löwen-Trainer Jacobacci eröffnet das Duell im Tor – "entschieden habe ich mich ganz klar nicht"

Unterhaching – Der Abgang von Tom Kretzschmar, Sechzigs Nummer zwei, könnte weitreichendere Folgen haben, als ursprünglich geplant. Neuzugang David Richter konnte trotz der 0:1-Niederlage gegen Unterhaching überzeugen und darf sich jetzt Hoffnungen machen, sogar zum Stammtorhüter zu werden.
"Er hatte die ein oder andere gute Intervention", lobte Maurizio Jacobacci zwar in der Mixed Zone. Vor allem fußballerisch erhofft er sich jedoch mehr von Richter. Der Neuzugang "hatte auch den ein oder anderen Pass, der nicht allzu gut war. Das muss man auch sagen."
Jacobacci will sich Zeit nehmen, um Torhüterentscheidung zu fällen
Obwohl der Löwen-Coach Marco Hiller, die bisherige Nummer eins, trotz der drei Gegentore gegen den 1. FC Nürnberg in Schutz nahm und betonte, "der Hiller konnte bei den Toren eigentlich auch nicht viel machen", so ist das Duell um die Position im Tor beim TSV 1860 eröffnet.
Eine Stammplatzgarantie wollte Jacobacci Hiller nicht zusichern: "Entschieden habe ich mich noch nicht, ganz klar nicht." Der TSV 1860 habe "noch diese Zeit zur Verfügung", die er nutzen wolle, um sich Gedanken zu machen, beide Torhüter genau zu beobachten und anschließend eine Entscheidung zu fällen.
TSV 1860: Lob für Schmid, aber kein Teil des Torhüterrennens
Auch Julius Schmid, der dritte Keeper, wurde vom Löwen-Coach gelobt, er mache "das auch sehr gut im Training". Als Stammtorhüter kämen aktuell jedoch nur Hiller oder Richter infrage. "Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich zwei hervorragende Torhüter zur Verfügung habe. Und das ist ja nur etwas Positives."