Toto-Pokal beim SV Dornach: Löwen-Vergangenheit beim Bezirksligisten

Für den SV Dornach ist es das Spiel des Jahres: Am Mittwoch erwartet der Bezirksliga-Aufsteiger in Heimstetten den Drittligisten TSV 1860. Für zwei Dornacher Spieler ist es eine Begegnung mit der Vergangenheit und Ex-Teamkollegen.
Guido Verstegen
Guido Verstegen
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Treffen am Mittwoch auf alte Bekannte: Stefan Huber (links) und Markus Hanusch (rechts) vom SV Dornach. Die beiden spielten einst in der B-Jugend des TSV 1860 unter anderem mit Marius Willsch und Markus Ziereis aus der heutigen Löwen-Elf zusammen.
Guido Verstegen Treffen am Mittwoch auf alte Bekannte: Stefan Huber (links) und Markus Hanusch (rechts) vom SV Dornach. Die beiden spielten einst in der B-Jugend des TSV 1860 unter anderem mit Marius Willsch und Markus Ziereis aus der heutigen Löwen-Elf zusammen.

Dornach – Es ist zehn Jahre her, es war die Saison 2007/2008 in der B-Jugend-Bundesliga - und die letzte Spielzeit für Stefan Huber (27) und Markus Hanusch (27) im Trikot des TSV 1860: Damals träumten sie unter anderem mit Kevin Volland (jetzt Bayer Leverkusen), Bobby Wood (Hannover 96) sowie mit den aktuellen Löwen-Profis Markus Ziereis und Marius Willsch von der ganz großen Profikarriere, heute laufen die beiden für den SV Dornach in der Bezirksliga Oberbayern Nord auf.

Und am Mittwoch (18.30 Uhr, AZ-Liveticker) treffen sie mit ihrem Team in der ersten Hauptrunde des Toto-Pokals auf den TSV 1860 - es ist das Traumlos für den kleinen Verein - gegründet 1992, etwa 630 Mitglieder - in der Gemeinde Aschheim, dessen Fußballer am Samstag mit 3:1 gegen den FC Alte Haide gewannen.

Mehrere Vierer - die Noten für abgekämpfte Löwen

Huber: Blick zurück ohne Wehmut

Huber und Hanusch haben den Sprung - wie so viele andere aus der damaligen Mannschaft - nicht geschafft. Es kann eben nicht jeder Nationalspieler werden wie Volland, der es auf 44 Länderspiele für DFB-Juniroenteams brachte und bis dato zehn Mal in die A-Nationalelf berufen wurde.


Plakat an einer Bushaltestelle in München-Riem. Foto: Guido Verstegen

 

Die beiden haben ihren Frieden mit der Vergangenheit gemacht, dabei waren sie so nahe dran. Innenverteidiger Hanusch schmiss damals nach einem halben Jahr unter Trainer Alexander Schmidt hin, "weil ihm die Doppelbelastung Schule und Fußball zu viel" wurde, wie er offen zugibt. Klar, er habe immer mal wieder  darüber nachgedacht, was gewesen wäre wenn, "ob ich nicht doch auf die Zähne hätte beißen sollen". Aber: "Letztlich hängt das alles an Kleinigkeiten." 

Erinnerungen an Alexander Schmidt

Auch Angreifer Stefan Huber blickt ohne Wehmut zurück: "Es war eine tolle Zeit – auch wenn’s bei gerade mal vier freien Tagen im Monat wirklich hart war." Er erinnert sich noch gut an jenes Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern, als er am Freitag vor dem Spiel morgens noch in die Schule musste und danach gleich in den Bus Richung Auswärtsspiel kletterte. "Und am nächsten Morgen haben wir dann auch noch trainiert. Weil's draußen geregnet hat, baute Alexander Schmidt die Stangen für die Koordinationsübungen eben im Hotel auf."


Am Eingang zum Dornacher Sportpark. (Foto: Guido Verstegen)

Jener Alexander Schmidt, der später zunächst die zweite Mannschaft der Löwen coachte, dann Co-Trainer der Ersten wurde und in der Saison 2012/2013 dann Reiner Maurer als Cheftrainer ablöste - der heutige Chefcoach Daniel Bierofka stand damals in seinem Kader.

Hanusch: "Zweistellig soll's nicht werden"

Huber und Hanusch begegneten sich dann bei der SpVgg Unterhaching wieder. Während Hanusch noch heute mit Haching sympathisiert, nennt sich Huber einen "Dunkel-Blauen" und würde nur allzu gerne gegen seinen Herzensklub treffen: "Aber es wäre schon der Hammer, wenn wir überhaupt ein Tor machen." Defensiv-Spezialist Hanusch hingegen will so wenig Gegentore wie nur möglich kassieren. "Zweistellig soll's nach Möglichkeit nicht werden!"

Und wie ist das nun am Mittwoch? Vielleicht begegnen sie ja Marius Willsch oder Markus Ziereis. "Das wäre schon klasse, den 'Zier' zu treffen und ein paar Worte zu wechseln", sagt Huber.

"Aber der Kontakt zu den Spielern aus dem Kader von damals ist eigentlich abgerissen", ergänzt Hanusch. "Sollten wir uns am Mittwoch sehen, dann werden sie vermutlich überrascht sein, weil sie gar nicht wissen, dass wir für den SV Dornach spielen – umgekehrt kriegt man halt doch immer mal wieder was mit..."

Schmierereien am Hachinger Sportpark: Botschaft von Löwen-Fans?

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.